Zur Einweihung der Kronacher Krippe gab's Bienchen
Autor: Heike Schülein
Kronach, Montag, 28. Sept. 2015
Lichtdurchflutete Räume, ein stimmiges Farbkonzept, eine durchdachte Architektur mit jeder Menge Platz zum Herumtollen: Die Kinderkrippe "Rotkreuzbienchen" in Kronach ist bis ins Detail liebevoll gestaltet. Jetzt wurde die Einrichtung eingeweiht.
Zwölf Betreuungsplätze für Kinder von acht Wochen bis drei Jahren stehen im ersten Obergeschoss des BRK-Mehrgenerationenhauses Kronach zur Verfügung. Zur Einweihung hatten sich viele Gäste eingefunden. Willkommen geheißen wurden sie von einem strahlenden BRK-Kreisgeschäftsführer Roland Beierwaltes. "Kinder sind unsere Zukunft und wir haben in unsere Zukunft investiert", betonte er.
"Lebensqualität für Generationen"
Mit der Kinderkrippe habe man auch die Bedürfnisse der Mitarbeiter und der Kooperationspartner des Betreuungskonzepts "Lebensqualität für Generationen (LQG)" im Blick gehabt. Drei Plätze seien beispielsweise von der Helios-Frankenwaldklinik fest gebucht.
Beierwaltes bedankte sich bei allen, die halfen, das Bauvorhaben in die Tat umzusetzen - insbesondere bei Antje Angles.
Von einer Erfolgsgeschichte sprach BRK-Kreisvorsitzender Landrat Oswald Marr. "Wir tun etwas für unsere Beschäftigten mit kleinen Kindern oder zu pflegenden Familienangehörigen. Wir sorgen dafür, dass diese ordentlich umsorgt werden, damit die Angehörigen unbesorgt arbeiten gehen können", erklärte er.
Ohne Zuschüsse nicht möglich
Die Schaffung einer Kinderkrippe sei ohne staatliche Zuschüsse nahezu unmöglich, so Marr weiter. Das Rote Kreuz habe deshalb mit der Stadt Kronach kooperiert - mit gegenseitigem Nutzen. Das BRK als Bauträger helfe der Stadt bei der Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben, diese leiste dafür Zuschussmittel.
"Der Weg zur Kinderkrippe war nicht ganz einfach", räumte Kronachs Dritter Bürgermeister Markus Wich ein. Doch nun dürfe man sich gemeinsam über ein positives Ergebnis freuen. Die Stadt Kronach trage alle investiven, zuwendungsfähigen Kosten - immerhin rund 170 000 Euro. Dem Stadtrat sei die optimale, individuell angepasste Betreuung von Kindern sehr wichtig. Man unterstütze Eltern, die ihre Kinder zu Hause betreuen ebenso wie solche, die eine Krippe in Anspruch nehmen", betone er. Nunmehr könne man im Stadtgebiet in sechs entsprechenden Einrichtungen 78 Krippenplätze anbieten. "Die Bevölkerungszahl geht zurück, die Betreuung geht nach oben", resümierte er.
"Wir haben schnell und kurz gebaut"
"Wir haben schnell und kurz gebaut", freute sich Architekt Jörg Detsch vom Büro "3 D", der von einer ebenso interessanten wie anspruchsvollen Aufgabe sprach. Es sei nicht ganz einfach, im Bestand zu bauen und dabei in einem engen Kostenrahmen die gesetzlichen Vorschriften einzuhalten, zumal man ja auch noch etwas "Atmosphäre" habe schaffen wollen.
Dekanin Dorothea Richter und Pastoralreferentin Birgitta Staufer-Neubauer erbaten den Segen Gottes für die Räume und für alle, die darin ein- und ausgehen.