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Zum Start gemahnt


Autor: Karl-Heinz Hofmann

Steinwiesen, Donnerstag, 03. Sept. 2015

Renate Schulze-Zumhülsen van der Sant folgt auf Peter Schmittnägel.Wegen der Borkenkäfer-Situation ruft sie zu Begehungen auf.
Forstdirektor Michael Schneider und die neue Revierleiterin Renate Schulze Zumhülsen van der Sant  Foto: Hofmann


Die neue Revierleiterin macht beim ersten Reviergang mit Forstdirektor Michael Schneider auf die derzeit prekäre Situation mit Borkenkäfern aufmerksam. Es sei höchste Zeit, den Wald zu begehen und den Bestand genau zu inspizieren. Die heiße, trockene Witterung Ende August habe die Bäume in unseren Wäldern nochmals erheblich geschwächt. Die Folge sei gewesen, dass die flachwurzelnde Fichte nicht mehr ausreichend mit Wasser versorgt werden konnte. Damit hätten die Borkenkäferarten leichtes Spiel die Bäume zum Absterben zu bringen. Abgeworfene grüne Nadeln und rote Verfärbung der Kronen seien ein untrügerisches Kennzeichen für den Befall. Die neue Revierleiterin wird durch Borkenkäferschäden sofort intensiv beschäftigt.

Wichtig sei nun für die Waldbesitzer, ihre Wälder zu beobachten, die befallenen Bäume sofort aufzuarbeiten, die Hölzer aus den Wald zu verbringen und das Kronenmaterial zu verhäckseln - nicht verbrennen, da der Waldboden noch zu trocken sei und erhöhte Waldbrandgefahr bestünde, raten die beiden Experten. Außerdem stünden bei Borkenkäferbefall gerne auch die Waldbesitzervereinigungen mit Rat und Tat zur Seite. Denn das geschädigte Baummaterial müsse rasch eingeschlagen werden, das Holz und das Kronenmaterial müssten zeitnah abgefahren oder gespritzt werden.
Bei der Gelegenheit stellte Michael Schneider die neue Revierleiterin Renate Schulze- Zumhülsen van der Sant näher vor. Sie ist seit 1. September im Amt als Nachfolgerin des in Ruhestand gegangenen Peter Schmittnägel.


Zur Person

Renate Schulze-Zumhülsen van der Sant Die verheiratete Mutter von zwei Kindern wohnt seit fünf Jahren in Effelter. Sie ist Forstoberinspektorin sowie Forstingenieurin und bekam nun das Aufgabengebiet der Forstrevierleiterin in Steinwiesen übertragen.