Zündende Ideen mit Zukunft in Kleintettau
Autor: Veronika Schadeck
Kleintettau, Sonntag, 24. Februar 2019
Um Existenzgründungen rund um erneuerbare Energien ging es im Tropenhaus. So präsentierte Christian Olgemöller seine Leuchtboje "Sunny-Buoy".
Dass die Gründertage der CIK Campus Innovations Kultur GmbH gut angenommen werden, wurde am Freitagnachmittag bei der dritten Veranstaltung deutlich. Diese fand im Tropenhaus "Klein Eden" statt. Es ging dabei um "regenerative Lösungen", um die Begleitung des CIK bei Existenzgründungen und darum, wie man mit erneuerbare Energien Existenzen gründen kann.
Christian Olgemöller ist ein Beweis dafür. Er hat die "Sunny- Buoy" entwickelt. Mit seinem Leucht-Bojen will er das Meer sicherer, Partystrände attraktiver machen.
Er sei ein Hobbysegler, erklärte er. Die Idee mit dem Leucht-Bojen sei bei einem Segeltörn gekommen, als er ein Bojenfeld zum Anleinen von Yachten erblickte. Er habe gedacht, es könne doch nicht sein, dass Plastikkanister im Meer rumschwimmen, die nichts können. Das sei die Geburtsstunde von "Sunny- Buoy" gewesen, erzählte er.
Seit rund sechs Monaten befasst sich Christian Olgemöller mit dem Prototyp. Die Elektronik war viel komplizierter als er gedacht habe. Er räumte auch ein, dass er mitten in seinen Überlegungen zur "Sunny- Buoy" nicht mehr weiter wusste. Über einen Bekannten sei er zu CIK gekommen. Der Geschäftsführer von CIK, Thomas Kneitz, habe ihm viele hilfreiche Tipps gegeben und auch den Kontakt zum Fraunhofer-Institut hergestellt. Mittlerweile ist die Boje soweit, dass sie nachts leuchten kann und das ohne Stromzufuhr.
Noch steht Christian Olgemöller am Anfang mit seiner Firma. Es soll nicht bei der leuchtenden Boje bleiben. Angedacht ist eine Vernetzung mittels GPS-Sendern. So könnte man, bevor man eine Küste ansteuert, auf Google Maps sehen, welche Ankerplätze noch frei sind.
Strombedarf wie ganz Bamberg
Um Entwicklung ging es auch beim Vortrag von Thomas Schmidt, der bei Heinz-Glas für das Thema Energie zuständig ist. Der Strombedarf des Unternehmens am Kleintettauer Standort betrage 100 000 000 Kilowattstunden pro Jahr. Das entspreche in etwa 25 000 Drei-Personenhaushalten oder einer Stadt wie Bamberg.
In seiner Ausführungen stellte er klar, dass die Glasindustrie immer energieintensiv bleiben wird. Der größte Energiebedarf werde für die Glasschmelze benötigt. Die Abwärme, die dabei entstehe, werde in Kleintettau für das Tropenhaus benutzt.