Zigeunerfasching Wilhelmsthal: Männerwitze und ein Kamel mit Stiefeln
Autor: Maria Löffler
Wilhelmsthal, Sonntag, 28. Januar 2018
Den Besuchern gefile das bunte Programm des Zigeunerfaschings in Wilhelmsthal, der 2019 wohl leider eine Pause einlegen muss.
           
Immer wenn man denkt, es geht nicht mehr höher oder weiter, dann setzt der Wilhelmsthaler Zigeunerfasching mit seinem Moderator Thomas Schreiner noch eins oben drauf. 
Auch in diesem Jahr brandete der Jubel in hohen Wellen durch die Turnhalle. Der Grund dafür waren einmal mehr die zahlreichen Showeinlagen, Sketche, gespielten Witze und Tanznummern. Und natürlich die Lieder. Party wie am Ballermann eben.
  
  Faschingsfans sind begeistert
 
20 Punkte, drei Runden. Was sich anhört, wie eine Sporttabelle, war ein abendfüllendes Programm, bei dem sich die faschingbegeisterten Fans immer wieder aufs Neue schlapp lachten. Was bei "Schwarzlicht" begann, endete bei "Let's Dance" und einem Feuerwerk. Dazwischen spielten Tod, Gebete, Witze, das Loch im Eimer, die Popo-Polonaise und das Thema Feinripp eine tragende Rolle.
  
  Die Hosen herunter gezogen
 
Und dann war da noch... Genau: ein Kamel, das mit einem beeindruckenden Einmarsch die Bühne eroberte. Es hatte Gummistiefel an. Augenzwinkernd und nicht ganz jugendfrei wurden da Hosen heruntergezogen und ein Sandhügel bestiegen, um... Nein, das Kamel sollte nicht gewisse Bedürfnisse von paarungswütigen Männern befriedigen, sondern diente allein dem Transport raus aus der Wüste und rein ins Nachtleben. Allerdings gab es dazwischen gewisse Missverständnisse...
  
  Männerwitze mit viel Klischee
 
Beim Thema "Männerwitze" griffen die Akteure ganz tief in die Klischeekiste und holten unter anderem den CIA-Sketch heraus. Szenario: Abschlussprüfung. Der Ausbilder schickte nacheinander drei Anwärter in einen angrenzenden Raum, um einmal die Freundin, dann die Verlobte und zum Schluss die langjährige Ehefrau zu erschießen. Die beiden ersten Kandidaten fielen mit Pauken und Trompeten durch.
Der dritte Kandidat war von seiner Aufgabe begeistert, musste allerdings feststellen, dass sich in der Waffe nur Platzpatronen befanden. Verärgert monierte er: "Welcher Trottel hat denn Platzpatronen in die Waffn? Jetzt musst ich mei Alta mit an Stuhl erschlouch."
Und wer sich jetzt schon auf das nächste Jahr freut, um wieder Zigeunerfasching zu feiern, der muss sich wohl noch etwas gedulden.