Zechpaare feiern Tradition
Autor: Veronika Schadeck
Windheim, Sonntag, 12. Oktober 2014
Das Frankenwalddorf Windheim feierte am Wochenende seine traditionelle Kirchweih und Erntedank zugleich.
"Es ist bis jetzt super", freute sich Vanessa Vetter. Sie war es, die zusammen mit ihrem "Zech" Dennis Fehn die Federführung bei der Organisation des Kirchweihfestes inne hatte. "Viele Leute, strahlender Sonnenschein, gute Resonanz - was will man mehr?"
Und in der Tat: Viele Gäste aus nah und fern sowie aus dem benachbarten thüringischen Gemeinden waren dabei, als elf Zechpaare und zwei Kellner zum Plan marschierten.
Jeder muss einmal mitmachen
Am Freitagabend wurde die "Kirba" im Gasthaus Löffler angetrunken. Am Samstagnachmittag fanden sich über 300 Zuschauer auf dem TSV Gelände ein, um ein spannendes Nachbarderby TSV Windheim - SC Rennsteig Steinbach mit zu verfolgen, aus dem schließlich der TSV als Sieger hervorging.
Am Abend platzte der Saal im Gasthaus Schirmer beim ersten Kirchweihtanz aus allen Nähten.
Die Zechpaare wurden dabei von den Frankenwaldmusikanten aus Windheim begleitet.
Unter den Ehrengästen war auch Bürgermeister Klaus Löffler. Er war stolz auf seine Jugend, die es auch in diesem Jahr hervorragend verstand, Brauchtum und Tradition aufrecht zu erhalten.
Und das wollen die jungen Leute aus Windheim. Denn, so war zu hören, es gehört in Windheim dazu, dass jeder Jugendliche zumindest einmal im Leben als Zechbursch, -madla oder als Kellner an der Trachtenkirchweih teilnimmt. Denn dadurch werden nicht zuletzt auch Tugenden wie Zusammenhalt, Disziplin und Teamarbeit gefördert.
Auch am Montag wird noch gefeiert. Der Tag startet mit den traditionellen Ständerla. Am Nachmittag findet nochmals ein Trachtenumzug mit dem Kindergarten statt. Abends kann wiederum das Tanzbein im Saale Schirmer geschwungen werden. Es spielt "Wöff aganzalla".
Die Kirchweih endet um Mitternacht mit der traditionellen Kirbesred und der Kirchweihbeerdigung. Dabei werden lustige Anekdoten der Zechmädels und -burschen gebracht.