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Wolfgang Grebner marschiert voraus


Autor: Heike Schülein

Hesselbach, Mittwoch, 21. November 2012

Die Freiwillige Feuerwehr Hesselbach zeichnete bei einem Kameradschaftsabend im Sportheim des SSV Lahm/Hesselbach verdiente Aktive aus. Die Geehrten waren Wolfgang Grebner und Georg Eidloth.
Wolfgang Grebner (links)  ist seit 25 Jahren Fähnrich der Hesselbacher Wehr.  Mit im Bild Zweiter Vorsitzender Alexander Hoderlein.


Als der Volkstrauertrag begangen wurde, war auch er an "vorderster Front" wieder mit dabei - Wolfgang Grebner, seit 25 Jahren Fähnrich der Hesselbacher Wehr. "Seit einem Vierteljahrhundert marschierst du nun schon voraus und repräsentierst das Bild unserer Wehr in der Öffentlichkeit", lobte Vorsitzender Heinrich Förtsch. Neben dieser internen Ehrung, gab es noch zwei staatliche Ehrungen. Seit 25 Jahren aktiven Dienst leisten Georg Eidloth und Detlef Beiergrößlein. Letzter konnte nicht anwesend sein. Er bekommt das Feuerwehrkreuz in Silber nachgereicht.

Fahne 1988 erstmals getragen

Grebner und Eidloth traten beide nach Erreichen des Mindestalters in ihre Heimat-Feuerwehr ein. Grebner trug die Fahne erstmals im Jahre 1988. "Mein Vorgänger hatte aufgehört, und da hat man einen Nachfolger gesucht", blickte er zurück.

Der Dienst in der Wehr sei mit vielen ehrenamtlichen Arbeitsstunden verbunden. "Ein besonderes Jahr war 2000. Damals gab es zahlreiche Feuerwehrjubiläen im Landkreis. Unsere Fahnenabordnung nahm allein in diesem Jahr an über zwölf Festen teil", betonte er. Rückblickend erinnerte er sich an zahlreiche Feuerwehreinsätze. Besonders im Gedächtnis geblieben ist ihm ein großer Brand kurz nach seinem Eintritt in die Wehr. Aber auch in der jüngeren Vergangenheit gab es schlimme Unglücke wie den Großbrand in einer Schreinerei in Lahm oder auch die Vermisstensuche einer Frau, der man leider nicht mehr helfen konnte.
Für Georg Eidloth war es eine Selbstverständlichkeit, in der Feuerwehr Dienst zu verrichten. "Für mich sind es vor allem die Kameradschaft und der Zusammenhalt, die eine Feuerwehr ausmachen - einfach das Gefühl, sich aufeinander verlassen und anderen Menschen in Not helfen zu können", so Eidloth, der auf die vergangenen 25 Jahre seiner Dienstzeit zurückblickte. "Es gab schlimme Unglücke, zu denen wir gerufen wurden. Es gab aber auch viel zu feiern und schöne Festlichkeiten", erklärt der 43-Jährige.
"Nach 25 Jahren Dienst in der Feuerwehr hat man seine Lehr- und Gesellenzeit hinter sich gebracht. Man hat Höhen und Tiefen durchlebt und viele Herausforderungen gemeistert. Man weiß, wovon man redet", zeigte sich stellvertretender Landrat Bernd Steger sicher. Die Jubilare bezeichnete er mit ihrem Willen und ihrer Kraft, Menschen in Not zu helfen, als große Vorbilder.

Stück Lebensqualität

Kreisbrandinspektor Hans-Ulrich Müller zollte den Geehrten seine Wertschätzung. Und Zweiter Bürgermeister Werner Gareis zeigte sich stolz auf die Gemeinde-Feuerwehren, die ein großes Stück Lebensqualität darstellten.
Dekan Michael Dotzauer sprach von vielen gemeinsamen Arbeitsfeldern von Kirche und Feuerwehr. "Es sind oft dieselben Einsätze, zu denen man gerufen wird", sprach er aus Erfahrung. Er dankte für den vielfältigen Einsatz der Wehr. "Es ist ein beruhigendes Gefühl zu wissen, dass jederzeit gut ausgebildete Kameraden da sind", lobte er und bedankte sich auch für die Umrahmung der kirchlichen Feste im Jahreskreis.
"Ihr steht immer Gewehr bei Fuß, wenn ihr gebraucht wird", würdigte Alexander Hoderlein in seiner Doppelfunktion als Zweiter Vorsitzender der Wehr sowie Vorsitzender der Dorfgemeinschaft die Jubilare. Die angenehme Zusammenarbeit würdigte auch der Vorsitzende des SSV Lahm/Hesselbach, Josef Eidelloth.