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Woco weiht in Kronach neue Halle ein


Autor: Alexander Löffler

Kronach, Freitag, 26. Oktober 2012

Das Kronacher Unternehmen Woco hat am Standort Kronach eine Erweiterung vorgenommen. Auf 2400 Quadratmetern ist Fläche für Montage und Versand entstanden. Die Kosten für die Halle belaufen sich auf rund 2,5 Millionen Euro.
Jens Schick (links) übergibt als Bauherr den Schlüssel an  (von links)  Hans Jürgen Kracht, Anton Wolf und Rudi Grebner von Woco. Foto: Löffler


Der Kostendruck innerhalb der Automobilindustrie wird immer größer. Das bekommen auch Zulieferbetriebe wie Woco zu spüren, die sich zudem in der Produktion wachsenden Anforderungen in Sachen Sauberkeit ausgesetzt sehen. Mit ihrer neuen, 2400 Quadratmeter großen und 2,5 Millionen Euro teuren Halle für Montage und Versand hat Woco die Voraussetzungen geschaffen, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Modernste Technik bei Beleuchtung, Belüftung und Heizung sowie kurze Wege sorgen dabei für optimale Bedingungen.

"Für Qualität braucht man bestimmte Voraussetzungen", sah Woco-Konzerngeschäftsführer Hans Jürgen Kracht die Entscheidung der Erweiterung als notwendigen Schritt an, mit dem weiteres Wachstum möglich sei. Dabei sprach er von 20 Arbeitsplätzen, die durch die neuen Voraussetzungen geschaffen werden. "Wir haben gebuchte Aufträge. Es herrscht hier also nicht das Prinzip Hoffnung. Ich bin mir sicher, dass wir den richtigen Schritt gehen." In der Gesamtstrategie des Unternehmens sei der Standort Kronach ein wesentlicher Baustein. Dies sei nicht zuletzt auf Grund der Leistungen der Mitarbeiter der Fall.

Werkleiter Rudi Grebner bezeichnete die neue Halle als Schmuckstück. Grebner ging auf die Zeit von der Projektbeschreibung bis hin zur Realisierung ein und sprach dabei von einer großen Herausforderungen, da die Halle an das bestehende Gebäude unter laufendem Produktionsbetrieb angebaut wurde.

Mit der Fertigstellung nach rund siebenmonatiger Bauzeit habe man nun ein wichtiges Etappenziel erreicht. "Jetzt geht es darum, die Montage schrittweise zu integrieren."
Der für den Standort Kronach verantwortliche Geschäftsführer Anton Wolf erklärte, dass die Mitarbeiter das Fundament für das Unternehmen seien. "Durch sie ist der Erfolg fast schon vorprogrammiert." Für eine erfolgreiche Zukunft benötige man zudem Visionen, aber eben auch neue Räumlichkeiten.

Wort gehalten


MdB Hans Michelbach erinnerte sich an die Übernahme des Kronacher Kunststoffwerkes durch Woco im Jahr 2001. An Firmengründer Franz-Josef Wolf gerichtet, sagte er: "Sie haben Wort gehalten, investiert und Arbeitsplätze geschaffen", freute sich Michelbach über die positive Entwicklung des Unternehmens. "Dieses Werk hat Zukunft", zeigte er sich sicher. Landrat Oswald Marr sprach auch stellvertretend für Kronachs Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein das "hervorragende Netzwerk" an, in dem Firmenleitung, Politik und Investor Hand in Hand arbeiteten: "Das ist unsere Stärke."

Thomas Engel von der Regierung von Oberfranken überbrachte die Förderbescheide für den Bau und bezeichnete diesen als Meilenstein in der Geschichte des Unternehmens. "Die Investition kann man nur begrüßen. Wenn dadurch Arbeitsplätze gesichert oder geschaffen werden, dann ist das das wirksamste Mittel gegen den demografischen Wandel."

Jens Schick von der SSE Verwaltungs GmbH, die die Halle gebaut und wie bereits die bestehenden Gebäude an die Firma Woco verpachtet hat, bedankte sich bei allen am Bau beteiligten Personen. Sein besonderer Dank galt Woco, das an den Standort glaube und daran auch festhalte.
Den kirchlichen Segen sprachen Pastoralreferentin Birgitta Staufer-Neubauer und Martin Gundermann. Umrahmt wurde die Einweihungsfeier von einer Lasershow und der Musikband "Barfly".



2001 wurde am Standort in Kronach ein Umsatz von zwölf Millionen Euro erwirtschaftet. Beim Spatenstich im März war die Rede davon, dass dieser nun bei 45 Millionen Euro liegt.