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Wilhelmsthal nominiert Wolfgang Förtsch - fünf Gegenstimmen


Autor: Vanessa Schneider

Wilhelmsthal, Samstag, 11. Januar 2014

In Wilhelmsthal wurde am Freitagabend Amtsinhaber Wolfgang Förtsch von den CSU-Mitgliedern zum Bürgermeisterkandidaten gewählt. Auch über die Gemeinderatskandidaten wurde abgestimmt. Wolfgang Förtsch und Jochen Gleich blickten auf den "Schulhausstreit" zurück.
Wolfgang Förtsch (CSU). Foto: Archiv


Die CSU in Wilhelmsthal nominierte am Freitagabend ihren Bürgermeisterkandidaten. Wie auch im Jahr 2008 wurde Wolfgang Förtsch für den Posten vorgeschlagen. 24 Mitglieder stimmten für den Amtsinhaber, fünf Anwesende waren gegen seine Nominierung. "Er ist nach wie vor die erste Wahl für uns", sagte Fraktionsvorsitzender Jochen Gleich bei der Veranstaltung in Steinberg und beschrieb die vergangenen Jahre aus seiner Sicht:

"Es ging 2008 gut los - bis 2009 der Schulhausstreit eskalierte." Es seien viele böse Worte gefallen, Streit innerhalb der Fraktion habe es nicht gegeben. Ähnlich sah das auch Bürgermeister Wolfgang Förtsch. Seine Amtszeit sei vom "Schulproblem überlagert" worden und freute sich, dass die "quälende Diskussion" nun ein Ende gefunden hat. Sie habe das Klima im Gemeinderat sehr belastet.

"Wir wollen doch friedlich miteinander umgehen."

Mehrfach betonte Förtsch, dass er mit der Berichterstattung über die Gemeinderatssitzungen unzufrieden war. Diese habe seiner Meinung nach zum schlechten Ruf der Gemeinde in der Öffentlichkeit geführt.

Förtsch lobte, dass sich in den vergangenen Jahren viel Gutes in Wilhelmsthal getan hat. "Wir haben eine Landarztpraxis. Das hat sehr gut geklappt." Weiterhin führte er den DSL-Ausbau, die Kinderkrippe in Wilhelmsthal und den Sonderzuschuss für die Schule an.

Nach dem politischen Rückblick des Bürgermeisters meldete sich ein Mann zu Wort. "Darf man hierzu etwas sagen?", fragte er und konfrontierte Wolfgang Förtsch mit seiner Meinung. Er zeigte sich unzufrieden mit dem Bürgermeister. Nach einer kurzen Diskussion ging die Versammlung zur Nominierung über.

Auch über die Gemeinderatsliste wurde abgestimmt. "Wir stellen einen Anspruch an unsere Kandidaten", sagte Wolfgang Förtsch. Es sei schwer gewesen, aber man habe geeignete Kandidaten gewinnen können. Sämtliche Berufsgruppen und Ortsteile sind vertreten. Mit 21 Jahren ist Sebastian Baierlipp der Jüngste, Hans Gareis mit 64 Jahren der Älteste auf der Liste. Drei Frauen kandidieren. Jochen Gleich und Wolfgang Förtsch sind sehr zufrieden. "Diese Liste soll uns erst einmal einer nachmachen." Von 28 Anwesenden stimmten 26 für die Aufstellung.


Die Liste

1. Wolfgang Förtsch (Steinberg), 2. Petra Öhring (Steinberg), 3. Jerôme Kerriel (Wilhelmsthal/Parteilos), 4. Jochen Gleich (Eibenberg), 5. Oswald Letsch (Roßlach),6. Jürgen Hempfling (Gifting), 7. Gerhard Eidelloth (Lahm/Parteilos), 8. Klaus Sesselmann (Steinberg/Parteilos), 9. Heinrich Förtsch (Hesselbach), 10. Hans Gareis (Effelter), 11. Werner Gareis (Steinberg/Parteilos), 12. Anja Sesselmann (Steinberg/Parteilos), 13. Susanne Wich-Thiel (Steinberg/Parteilos),14. Joachim Guthschmidt (Gifting/Parteilos), 15. Sebastian Baierlipp (Steinberg/Parteilos), 16. Alexander Jakob (Steinberg).