Druckartikel: Weiterhin für Kooperation mit Nordhalben und Wallenfels

Weiterhin für Kooperation mit Nordhalben und Wallenfels


Autor: Susanne Deuerling

Steinwiesen, Mittwoch, 01. April 2015

Stadtumbaumanagement und Straßenbeleuchtungskonzept standen auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung in Steinwiesen.
Das alte Haus neben dem Gasthof Grüner Baum ist mittlerweile komplett angerissen.  Foto: Susanne Deuerling


Der Vertrag für das Stadtumbaumanagement läuft im November 2015 aus. Bürgermeister Gerhard Wunder (CSU) regte nun im Namen der Steuerungsgruppe an, einen Grundsatzbeschluss zu fassen, der besagt, dass Steinwiesen grundsätzlich für eine Verlängerung des Vertrages ist.

"Wir wollen ein Signal setzen gegenüber Nordhalben und Wallenfels, dass wir weiterhin für eine Kooperation sind und weiterhin mit dem Stadtumbaumanagement zusammen arbeiten wollen", sagte Wunder in der Gemeinderatssitzung.

Kritik gab es von Peter Schmittnägel (SPD). Er beantragte, den Beschluss auszusetzen, bis Nordhalben sich geäußert hat. Er meinte, dass sich eigentlich von Seiten des Büros Planwerk nichts nennenswertes getan hätte und nur Kosten angefallen wären.



"Schon viel erreicht"

Für Bürgermeister Wunder war dies nicht nachvollziehbar, denn gerade im Leerstandsbereich, der Sanierung undsoweiter habe das Büro schon viel geleistet und erreicht, sagte er.

Für die beiden Fraktionsführer Jürgen Eckert (CSU) und Jürgen Deuerling (SPD) war klar, dass das Stadtumbaumanagement in Zukunft sicher noch gebraucht wird. Deuerling meinte, dass man sich zwar auf das verlassen müsse, was die Steuerungsgruppe sage, aber auf jeden Fall würde die Verwaltung in den Gemeinden entlastet.

Mit zwei Gegenstimmen wurde schließlich ein Grundsatzbeschluss gefasst, dass Steinwiesen das Stadtumbaumanagement weiterführen würde (in in Zusammenarbeit mit Wallenfels und Nordhalben). Sollte Nordhalben wegbrechen, müsse neu diskutiert werden.

Das alte Haus neben dem Gasthof Grüner Baum, in dem vor Jahren eine Bäckerei untergebracht war, ist in nur einer Woche abgerissen worden. Nun kommt auch wieder das schöne Fachwerk am Grünen Baum zur Geltung. Parkplätze und eventuell eine kleine Grünanlage sollen hier nach der Fertigstellung der Straße entstehen.

Bürgermeister Gerhard Wunder stellte das nun aktuelle Straßenbeleuchtungskonzept mit Objektbeleuchtung im Rahmen der neuen Ortsdurchfahrt Steinwiesen vor. Die Ortsmitte von der Bäckerei Willi Müller bis zum Kastanienbaum oberhalb der Metzgerei Deuerling wird mit Gestaltungspunkten beziehungsweise Objektbeleuchtungen ausgestattet.

Dies sind prägnante Orte wie zum Beispiel der "Kreuzschlafer" und die evangelische St. Johanniskirche, die Kapelle beim Anwesen Schmittdorsch, Nepomuk an der Neuen Brücke, die Kapelle beim Café Kuhnlein, der kleine Park am Ortsausgang.

Markante Hausecken beleuchten

"Wir wollen die christlichen Symbole etwas hervorheben", sagte Wunder. Außerdem werden Akzentbeleuchtungen an den markanten Hausecken wie Grüner Baum, Hollendonner, Zeuß, Haus Beiergrößlein, Raiffeisenbank, Fritzla und ähnlichem entstehen.

Die Gestaltungsleuchten in diesem Bereich werden eine Höhe von vier Metern haben, im Außenbereich werden die Lampen sechs Meter hoch sein. Das Konzept wurde überarbeitet und nach der ersten Vorstellung erheblich reduziert. Die Kosten für die Beleuchtung (Erneuerung, Erweiterung, Verbesserung) betragen 262 000 Euro, für die Akzent- und Objektbeleuchtung 90 000 Euro, wobei hier noch Änderungen durchgeführt werden, die diese Kosten noch reduzieren. Gesamt wären dies nun 352 000 Euro. Die förderfähigen Kosten hierfür werden mit 80 Prozent bezuschusst. Es steht ein Gespräch mit der Regierung an, die die Höhe dieser förderfähigen Kosten festlegt.