Weißenbrunner Schüler rasen auf die Datenautobahn
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Weißenbrunn, Mittwoch, 13. März 2013
Die Schüler an der Grundschule Weißenbrunn sind nun erstklassig vernetzt. "Dank des Anschlusses an die superschnelle Breitband-Datenautobahn surfen sie mit Lichtgeschwindigkeit im Internet", freute sich Rektor Ralf Knöchel.
Knöchel dankte für die Breitband-Initiative der Gemeinde und der Thüga Metering Service GmbH, der die Grundschule ihren schnellen und unkomplizierten "komDSL"-Anschluss an die Datenautobahn zu verdanken hat. Nun surfen die Schüler im superschnellen Glasfaser-Internet.
Bürgermeister Egon Herrmann (SPD) sprach von einem Sterntag an der Grundschule. Er erörterte, dass er den Wunsch der Schulleitung auf einen schnelleren Internetanschluss an die Thüga Metering Service her angetragen hat. Die Firma erklärte sich im Zuge des Ausbaus von schnellen Glasfaser-DSL-Anschlüssen im gesamten Gemeindegebiet bereit, den Anschluss der Grundschule zu sponsern; somit kam die Schule kostenlos auf die schnelle Datenautobahn.
Gute Kooperation
Dank der guten Zusammenarbeit mit der Firma Thüga habe sich im vergangenen Jahr sehr viel in Weißenbrunn und seinen Ortsteilen beim Ausbau der schnellen DSL-Internetanschlüsse getan, versicherte Herrmann. Fast ein Jahrzehnt habe man zuvor mit anderen Betreibern den Ausbau angestrebt, sei jedoch stets an der Wirtschaftlichkeit gescheitert.
Schulleiter Ralf Knöchel sah die Entwicklung der PC-Ausstattung an der Schule höchst erfreulich. Für 86 Schüler stünden 30 Computer zur Verfügung. Aus pädagogischer Sicht sei der Unterricht mit Computern heute nicht mehr wegzudenken. Die Kinder zeigten sich sehr interessiert und konzentriert, wenn sie am PC säßen.
Einen wesentlichen Vorteil des neuen, schnellen Glasfaser-Anschlusses sieht Knöchel nicht nur in der rasanten Geschwindigkeit, sondern vor allem in der Zuverlässigkeit. "Vorher saßen wir manchmal am PC und kamen nicht ins Internet, das ist jetzt Vergangenheit. Wir haben einen zuverlässigen, sicheren Anschluss und können jederzeit surfen - und das mit Lichtgeschwindigkeit. Davor waren wir wie lahme Enten im Internet unterwegs", schwärmte der Schulleiter. Jedes Klassenzimmer ist mit einem Internet-Anschluss ausgestattet.
Dünne Glasfasern
Geschäftsführer Peter Hornfischer und Vertriebs-/Marketingleiter Ralf Oelschlegel brachten zur offiziellen Inbetriebnahme des schnellen Schul-Internet-Zugangs etliche Geschenke für die Kinder mit. Sie erklärten den Schülern auch, wie Schrift und Bilder auf den Bildschirm gelangen. "Die Glasfasern sind hauchdünn, sie haben nur ein Zehntel der Stärke eines Menschenhaares", erklärten sie den staunenden Schülern.
Doch dann ging es endlich mit Begeisterung ans Surfen, und die Schüler konnten auch den Ehrengästen - neben Bürgermeister Herrmann waren einige Gemeinderäte anwesend - ihr Computer-Talent vorführen.
Der neunjährige Simon Bachinger war begeistert, als er seinen PC in der Schule benutzte: "Ich finde es ganz toll; wenn ich jetzt die ,Hamsterkiste‘ öffne, geht alles viel schneller als noch vor einigen Tagen, wo man immer warten musste." Und Simon zeigte gleich voller Stolz, wie schnell das nun wirklich geht, indem er die Website "Bauernhöfe früher und heute" aufrief.