Weißenbrunner schließt Studium mit 1,0 ab
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Weißenbrunn, Mittwoch, 04. Juni 2014
Bürgermeister Egon Herrmann gratulierte Matthias Doppel im Namen der Gemeinde Weißenbrunn zu der hervorragenden Leistung.
Der 34-jährige Weißenbrunner hat sein Hochschulstudium mit dem Abschluss zum Master-Ingenieur für Elektrotechnik und Informationstechnik mit der Traumnote 1,0 geschafft. Dies sei umso beachtlicher, da Matthias Doppel ursprünglich mit Qualifizierenden Hauptschulabschluss begann und sich seither, seit 1995, ständig in Aus- und Weiterbildung sein Studium erarbeitete und dies jetzt mit diesem einzigartigen Abschlussergebnis krönte.
Zunächst hatte er eine Ausbildung zum Kommunikationselektroniker/Informationstechnik bei der Firma Loewe angesteuert und bereits dabei mit einen guten Prüfungsabschluss Furore gemacht. Für die Note 1,14 wurde er 1999 mit dem Bayerischer Staatspreis für die beste Abschlussprüfung in seiner Berufssparte, ausgezeichnet.
Es folgte eine berufsbegleitende Fortbildung über die Deutsche Angestellten Akademie (DAA) Technikum, welches der Absolvent im Jahr 2003 wiederum mit einem
Damit aber nicht genug. Der fleißige Weißenbrunner drückte ab 2006 weiter in berufsbegleitender Fortbildung die Schulbank und erwarb 2007 durch eine Ergänzungsprüfung die Fachhochschulreife an der staatlichen Fachschule für Bautechnik, Kulmbach. Nun ging es nochmals richtig zur Sache.
Von 2008 bis 2013 studierte Doppel an der Hochschule Coburg und schaffte den Abschluss zum Elektrotechnik-Ingenieur im Bachelor Studiengang mit der Note 1,3 und den sich direkt anschließenden Master mit der Note 1,0. Nach dem zweiten Semester wurde der Weißenbrunner vom Prüfungsamt der HS-Coburg für die "Studenstiftung des deutschen Volkes vorgeschlagen", von der er nach einem Auswahlwochenende (Referate und Einzelgespräche) auch im Februar 2010 als Stipendiat aufgenommen wurde. Die Abschlussarbeiten hat er jeweils in Kooperation mit der Firma Loewe (Kronach) verwirklicht.
Dazwischen war ein Auslandsstudium im fünften Fachsemestern angesagt, wozu der erfolgreiche Student an der Heriot Watt University in Edinburgh in Schottland weilte. Kein Wunder, dass Bürgermeister und Gemeinderat in Weißenbrunn diese Leistung mit einem Präsent, herzlicher Gratulation und mit Begeisterung und Anerkennung aufnahmen. Im Ratsgremium gab es kräftigen Beifall, Bürgermeister Herrmann betonte: "Lieber Matthias, wir sind alle sehr stolz auf dich, bleib deiner Heimatgemeinde treu".
Der sympathische Junggeselle antwortet auf die Frage, verheiratet und Kinder, schmunzelnd: "Nein, nicht verheiratet und keine Kinder, aber das kann sich vor meinem 40. Lebensjahr noch einstellen, denn eigentlich bin ich ein Familienmensch", sagt er lachend und fügt hinzu, "derzeit sind mir meine Freunde sehr wichtig, denn mein Vater starb 2005 und meinen einzigen Bruder verlor ich schon 2002".
"Ich habe mich von Kind an für Technik interessiert, anfänglich wohl Lego-Technik, dann die erste eigenentworfene und aufgebaute Modell-Eisenbahn mit viel selbsterdachtem Technik-Schnickschnack, und dann ab zwölf Jahren habe ich mich für Computer interessiert. Die Ausbildung ab dem 15. Lebensjahr bei Loewe war ein ,Traum‘, da ich mein Hobby zum Beruf machen konnte."