Weißenbrunn kämpft gegen den Hundekot
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Weißenbrunn, Mittwoch, 28. August 2013
Das Thema "Hundekot und Hundesteuer" bestimmte die Gemeinderatssitzung am Dienstag in Weißenbrunn. Eine Erhöhung der Hundesteuer wurde auch mit der Anschaffung von Hundetoiletten begründet.
Schon in einer Sitzung im Februar hatte das Gremium einer Erhöhung der Hundesteuer von 30 auf 40 Euro pro Hund zugestimmt. Dieser Beschluss wurde nun einstimmig in der Satzung verankert. Damit wolle man auch den Anforderungen des Haushaltskonsolidierungskonzeptes gerecht werden, meinte Bürgermeister Egon Herrmann (SPD).
Das Gemeindeoberhaupt erinnerte daran, dass die Verschmutzungen durch Hundekot in der Flur um Weißenbrunn in den vergangenen Jahren immer wieder zum Ärger in der Bevölkerung Anlass gegeben haben. Inzwischen habe man fünf "Hundeklos" (in Form von Behältern mit Plastiksäcken) rund um Weißenbrunn und im Paradies am alten Rathaus aufgestellt und damit gute Erfahrungen gemacht. Diese hygienischen Hundetoiletten kosteten allein in der Anschaffung über 1200 Euro. Sie werden laut Herrmann von den Hundebesitzern für die Beseitigung des Hundekots genutzt.
Ein kleiner Ausgleich für die Investition
Einen kleinen Ausgleich für die Investitionen und den laufenden Aufwand stelle die Hundesteuer dar. Laut Kämmerin Petra Marx sind circa 220 Hunde angemeldet. Die neu beschlossene Satzung, die zum 1. Januar 2014 in Kraft tritt, sieht für Kampfhunde gemäß der Verordnung über Hunde mit gesteigerter Aggressivität und Gefährlichkeit eine Steuer von 500 Euro vor. Für alle übrigen gemeldeten Hunde gilt eine Hundesteuer von 40 Euro. Die Satzung schreibt vor, dass, wer einen über vier Monate alten, der Gemeinde noch nicht gemeldeten Hund hält, diesen unverzüglich anmelden muss.