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Was wird aus der Rettungswache?


Autor: Karl-Heinz Hofmann

Pressig, Dienstag, 20. Januar 2015

Der BRK-Kreisverband Kronach strebt eine Sanierung, den Umbau und die Erweiterung an.
Die BRK-Rettungswache in Pressig am Rathaus soll umgebaut und in den Räumlichkeiten erweitert werden. Die Gemeinderäte wollen vorher wissen, ob der Standort Pressig langfristig gesichert ist.  Foto: K.-H. Hofmann


von unserem Mitarbeiter 
Karl-Heinz Hofmann

Pressig — In der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderates Pressig wurde ein Antrag des BRK-Kreisverbandes Kronach auf Sanierung, Umbau und Erweiterung der Rettungswache diskutiert. In der Rettungswache Pressig wurde Mitte der 1990-er Jahre im ehemaligen Feuerwehrhaus eingerichtet und darin sind ein Rettungstransportwagen und der Notarztwagen untergebracht. Der Notarzt selbst ist einige Meter weiter im Pfarrheim stationiert. Kämmerer Heinrich Grebner informierte dazu, dass bereits vom Architekturbüro 3 D Detsch Kronach ein Angebot hierzu eingeholt wurde und auch ein Konzept ausgearbeitet wurde. Bürgermeister Hans Pietz (FW) ergänzte, dass die geplanten Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen aufgrund neuer Richtlinien eines Raumprogramms nach moderneren Standards erforderlich sind.

Demnach müssten Sanitäranlagen erneuert und die Rettungswache um weitere vorhandene Räume, die aber bisher gemeindlich genutzt werden, für die BRK-Rettungswache umgebaut werden, sodass man die neuesten Raumprogramm-Richtlinien erfüllen wird. Die Kosten hierfür würden sich auf circa 77 000 Euro belaufen. Im Zuge dessen müsste die Marktgemeinde eine neue Doppelgarage für Eigennutzung errichten, dessen Kosten auf circa 20 000 bis 23 000 Euro geschätzt werden. Joachim Calles (FW) machte deutlich, dass man daran interessiert sei, langfristig den Standort für die BRK-Rettungswache zu sichern. Er plädierte für die Rückstellung der Entscheidung und schlug vor, zunächst mit dem BRK-Kreisverband unter Hinzuziehung von Verantwortlichen des Rettungs-Zweckverbandes Gespräche zu führen, um eine langfristige Absicherung des Standortes Pressig für die Rettungswache zu gewähren.

"Grundsätzlich positiv"

Reinhold Heinlein (CSU) betonte, dass das Ratsgremium dem Anliegen des BRK-Kreisverbandes positiv gegenüberstehe. Klaus Dressel (CSU) gab die Anregung, bei den Gesprächen auch die Integration der Notfallarzt-Station mit einzubeziehen, vielleicht bekomme man beides (Rettungswache und Notarzt) unter ein Dach und hätte somit räumliche Verbindung. Der Bürgermeister fasste zusammen, dass das Gremium das BRK unterstützen wolle und den Baumaßnahmen grundsätzlich positiv gegenüberstehe. Die Entscheidung werde allerdings zurückgestellt, um vorher Gespräche mit BRK und Rettungs-Zweckverband zur langfristigen Sicherung des Rettungswache-Standortes Pressig zu führen.


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