Wallenfels plant neues Feuerwehrhaus
Autor: Michael Wunder
Wallenfels, Dienstag, 16. April 2019
In der jüngsten Sitzung wurden die Planungen für den Neubau auf dem "Woller"-Gelände in der Bahnhofstraße vorgestellt.
Der Stadtrat Wallenfels ist - trotz angespannter Haushaltslage - gewillt, ein neues Feuerwehrhaus zu bauen. Der Architekt Dipl. Ing. Gottfried Jagusch-Pezold stellte die weit fortgeschrittenen Planungen in der Stadtratssitzung vor. Der Entwurf sei ein guter Baustein für einen Neubau in der Bahnhofstraße. Das "Woller"-Gelände sei am besten geeignet, es liege außerhalb der Hochwasserzone und sei auch von der Größe her optimal.
Im Außenbereich seien 29 Pkw-Stellplätze für die Wehrleute vorgesehen. Die Halle umfasst fünf Stellplätze für die Feuerwehrfahrzeuge sowie einen modernen Waschplatz. Der Schulungsraum sei für 60 Personen ausgelegt, alle weiteren Ausstattungen nach der geltenden Norm. Bürgermeister Jens Korn (CSU) rechnen mit mindestens zwei Millionen Euro kosten. "Viel Geld, das wir nicht auf der hohen Kante haben, aber die jetzige Feuerwehrunterkunft entspricht in keiner Hinsicht mehr der Norm", so der Bürgermeister.
"Es gibt einen unglaublichen Nachholbedarf bei der Stadtsanierung und der Dorferneuerung, aber wir sind es der Feuerwehr schuldig zu liefern", so Korn weiter. Seit Jahrzehnten verspreche man der Wehr, was zu tun, nunmehr sei es einfach an der Zeit, sagte der Bürgermeister.
Leider gebe es nur einen sehr niedrigen Fördersatz, der nach Stellplätzen bemessen und insgesamt rund 200 000 Euro betragen wird. Zum Zeitplan meinte der Bürgermeister, dass man in diesem Jahr das bestehende Gebäude abreißen und dann im kommenden Jahr mit dem Bau beginnen wird.
Bernd Stöcker (CSU) sprach im Namen der vor zwei Jahren gegründeten Arbeitsgruppe. Man habe etliche Projekte angesehen und versucht, das Beste rauszuholen. Mit der nunmehr vorliegenden Planung könne man den Startschuss geben, war er von der Maßnahme überzeugt. Der Bürgermeister bezeichnete den einstimmigen Beschluss zum Bauantrag als gutes Signal für die Stadt.
Ein Bufdi für das Bildungszentrum
Weiterhin will man eine Stelle für einen Bundesfreiwilligendienst im Bildungszentrum (Biz) schaffen. Jens Korn informierte, dass als Erstes ein entsprechender Antrag gestellt werden muss. Die Schaffung einer derartigen Stelle sei für Schulen grundsätzlich möglich, wenn dies jedoch zum neuen Schuljahr sein soll, muss dies jetzt auf dem Weg gebracht werden. Das Einsatzgebiet des Bufdi ist breit gefächert und kann von pädagogischen Hilfen bis zum praktischen Dienst im Hausmeisterdienst gehen.
Bufdis erhalten in der Regel ein "Taschengeld", dessen Höhe variabel ist, rund 400 Euro sind aber üblich, informierte der Bürgermeister. Schulleiterin Angela Neder meinte, dass hier ein junger Mann sinnvoll eingesetzt werden kann. Bufdis in Schulen sind im Landkreis Kronach keine Neuheit, bisher hat sich für die Schule in Wallenfels jedoch niemand beworben.