Wallenfels "liebt" seine Nachbarn
Autor: Susanne Deuerling
Wallenfels, Montag, 20. Januar 2020
Witz, hübsche Mädels und Spitzen gegen Steinwiesen standen im Mittelpunkt des gelungenen Büttenabends der Wallnfelse Fousanoacht.
Wer schön sein will, muss leiden. Und nach dem erfrischenden, berauschenden und spitzenmäßigen Büttenabend in Wallenfels ist die Lieblingsnachbargemeinde Steinwiesen so schön geworden, dass es schon blendet. Keiner der städtischen Narren hatte es sich nehmen lassen, Spitzen gegen die geliebten Nachbarn loszuwerden.
So verkündete die gerade gegründete Partei "AFW", Alternative für Wallenfels, den Brexit mit Steinwiesen an, wo das Schönste das durchgestrichene Ortsschild sei. Das Wahlprogramm sieht außerdem neue Lieder für die Festtage vor. Und so wird in Zukunft bei Beerdigungen der Ruf "Wolle mer se reilasse" erklingen.
Der Ortsteil Schnaid übernahm in Wallenfels nicht nur die Herrschaft mit dem neuen Prinzenpaar Prinz Jörg I. und Prinzessin Ute I. , sondern brachte auch die "Alt Ur Schnaade Feueweh Kapälln" mit, die nun auch die Floßfahrten in der Schnaad durchführt.
Es war wie in jedem Jahr eine große Überraschung, als die neuen Regenten mit ihrem Gefolge den verschiedenen Garden, Elferräten und den Moderatoren Werner Stumpf und Maik Förner in die heiligen Hallen einzogen. Der letztjährige Prinz "Dese I." verabschiedete sich nach England, "denn dort suchen sie einen neuen Prinzen". Das Kinderprinzenpaar Moritz I. von Müller-Gei und Shirin I. war umringt von vielen kleinen Untertanen. Sehenswert waren die Tänze von Minigarde, Kindergarde, mittlerer Garde und natürlich der Flößergarde.
Erlebnisreiche Flugreise
Immer für eine Überraschung gut sind die Damen der Ü50, die diesmal zu den Melodien von Boney M die Bühne rockten. Das Tanzpaar Michelle und Ronny tanzte zu den "Toten Hosen" und die Damen ohne Namen gingen als Matrosen auf große Fahrt. Alle Register zogen die kleinen und großen Tänzer beim Showtanz, der als Flugreise in viele Länder der Erde führte.
Mit Witz und viel Spaß präsentierten sich Selina und Bea zusammen mit der Flugbegleiterin Mirco auf einer Flugreise, der Kinderelferrat präsentierte Aschenputtel einmal ganz anders und bei einem Seniorencomputerkurs stellte man fest, gleich auf Papier zu schreiben geht schneller als auszudrucken. Seine vielen Sprachen nutzten Max auch nichts auf der Suche nach dem Bahnhof, wie Kevin und Nicole feststellten, während Mobbl sich bei Dr. Jan im Irrenhaus meldete.
Weiß, schwarz oder "olbe"
Schon ein alter Hase in der Bütt ist der 14-jährige Ben Behrschmidt, für den das Schönste "ein knackiges Madla" ist. Episoden aus ihrem "Schlaf"-Leben und von ihrem Göttergatten hatte Caro Wicklein zu berichten und Maik Förner machte als Petrus im Himmel neue Menschen, die weiß, schwarz oder "olbe" waren. Für Steinwiesen kam der Großauftrag "olbe".