Druckartikel: Vorträge und Ausflüge stehen im Mittelpunkt

Vorträge und Ausflüge stehen im Mittelpunkt


Autor: Heike Schülein

, Samstag, 22. Sept. 2012

Der Seniorenkreis der katholischen Pfarrei Buchbach bietet seit zehn Jahren ein vielfältiges Angebot an Aktivitäten. Brigitte Fröba steht der Gemeinschaft seit zehn Jahren vor. In dieser Zeit gab es viele Vorträge, aber auch schöne Ausflüge.
Zum alljährlichen Jahresprogramm des Seniorenkreises der Pfarrei Buchbach - mit seiner Leiterin Brigitte Fröba (vorne Mitte) - zählen auch Ausflüge. So beteiligte man sich vor Kurzem an einer Führung des zertifizierten Natur- und Landschaftsführers Josef Beitzinger zu den "Kreuzen am Wegesrand" rund um Rothenkirchen. Fotos: Heike Schülein


"Seniorenarbeit und Erwachsenenbildung ist ein Teil der Seelsorge" - Unter diesem Motto begann man auf Initiative des damaligen Pfarrers in Buchbach, Roland Neher, mit der Seniorenarbeit in der Pfarrei. "Durch die Schichtarbeit seinerzeit, es herrschte ja Vollbeschäftigung, wurden Angebote seitens der Kirche am Abend nur sehr spärlich besucht. Deshalb hatte Pfarrer Roland Neher wohl auch die Idee, die Erwachsenenbildung mit dem Seniorenkreis zusammen auf den Nachmittag zu legen", blickt Brigitte Fröba zurück, die der Gemeinschaft seit deren Gründung vor einem Jahrzehnt vorsteht.

Die Buchbacherin berichtet von anfänglichen Startschwierigkeiten. "Zunächst einmal wollten die Senioren keine alten Leute sein. Außerdem fand man es nicht schicklich, mitten in der Woche ins Café zu spazieren.

Die meisten hielten sich wohl von zu Hause unabkömmlich, denn da war oft ein Garten, es gab Hausarbeiten zu erledigen oder Enkelkinder zu betreuen", so die Leiterin. Das Team habe damals schon aufgeben wollen. Aber nachdem Pfarrer Neher nicht locker gelassen habe, habe man sich ab 2002 regelmäßig jeden zweiten Mittwoch im Monat bei Kaffee und Kuchen getroffen, zu verschiedenen Bildungsvorträgen - beispielsweise mit sozialen, medizinischen oder kulturellen Themen. Zudem unternahm man schöne Ausflüge, hielt Grill-Nachmittage, Weinfeste oder Picknicks ab, feierte Fasching oder traf sich zu Sitz- und Bewegungstänzen und Spielen. Sogar eine Gymnastikgruppe gegen Osteoporose und Wirbelsäulen-Probleme fand sich zusammen. Georg Fröba mit seinem Akkordeon konnte als "Haus- und Hofkapellmeister" gewonnen werden. Bei allen Aktionen hatte man immer viel Freude. Die Gruppe ist zusammengewachsen.

Der Seniorenkreis zeigt aber auch soziales Engagement. "Bei der Brillen- und Hörgerätesammlung konnten wir über 500 Brillen und einige Hörgeräte sammeln. Diese Aktion ist für Menschen in Entwicklungsländern eine große Hilfe", ist sie sich sicher.

Der Seniorenkreis trage sich selbst. Er erhalte lediglich Zuschüsse in überschaubarem Rahmen vom Landkreis und von der katholischen Erwachsenenbildung. Mit den Zuschüssen sei es meist möglich, die Buskosten zu bezahlen, während die Nebenkosten wie Eintritts- oder Trinkgelder von den Teilnehmern selbst entrichtet werden müssten. Fester Bestandteil im umfangreichen Jahresprogramm seien alljährlich zwei Ausflüge.

"Zu den einmal pro Monat stattfindenden Gruppennachmittagen finden sich in der Regel zwischen 20 bis 30 Personen ein. Leider sind Neuzugänge aber kaum dabei", bedauert Brigitte Früba. Sie hofft, dass der Seniorenkreis noch viele Jahre besteht. So würden sie und ihr Kreis von den Senioren immer wieder ermutigt, weiter zu machen. Mittlerweile werde das Team zwar verstärkt und es erfahre von verschiedenen Mitgliedern des Seniorenkreises Unterstützung, wenn Not am Mann sei.