Viel Geld fließ in den Bau
Autor: Veronika Schadeck
Küps, Mittwoch, 26. Juni 2019
Küps hat sich für die kommenden Jahre einen ganzen Reigen von Investitionen vorgenommen. Ein Schwerpunkt ist die Schulsanierung.
Die Verabschiedung des Haushalts war am Dienstagabend der Schwerpunkt der Marktgemeinderatssitzung. Dabei wurde deutlich, dass der Markt Küps ein großes Maßnahmepaket in den nächsten Jahren umsetzen will. Im investiven Bereich wird vor allem die Sanierung der Grund- und Mittelschule einen Schwerpunkt einnehmen. Mit den Baumaßnahmen soll Ende 2019 oder Anfang 2020 begonnen werden.
Weitere Investitionen fließen in die Dorferneuerungsmaßnahmen in Theisenort, Burkersdorf und Oberlangenstadt. Neben der Neugestaltung von Straßen werden in diesem Zusammenhang im Bedarfsfall auch die Wasserleitungen und das Kanalnetz erneuert. Das gleiche gilt auch beim Ausbau der Straße "Melanger" in Küps beziehungsweise bei der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Hain und Burkersdorf. Außerdem ist für die Wehren Küps und Oberlangenstadt die Anschaffung von Ersatzfahrzeugen vorgesehen.
Gewerbesteuern wohl rückläufig
Bürgermeister Bernd Rebhan (CSU) wies darauf hin, dass viele Investitionen nur dank der hohen Förderungen durch den Freistaat möglichen seien. Wie der Kämmerer Reinhard Zapf erläuterte, sei ein Rückgang an Gewerbesteuern zu verzeichnen. Dieses Minus könne aber im kommenden Jahr kompensiert werden, da die Gewerbesteuerumlage für den Aufbau-Ost in 2020 entfällt. Von den aktuell 2,1 Millionen Euro Gewerbesteueraufkommen, verbleiben dann 190 000 Euro mehr in der Gemeinde. Die Kreisumlage in Höhe von 2,9 Millionen Euro bezeichnete Zapf als den größten Ausgabeposten.
Bezüglich der Investitionsvorhaben sprach Zapf von 1,8 Millionen Euro im Hochbau und drei Millionen Euro im Tiefbau. Den Schuldenstand bezifferte er zu Beginn des Jahres 2019 mit 11,7 Millionen Euro. An Zuschüssen wurden für das Jahr 2019 3,4 Millionen Euro eingeplant. An Kreditaufnahmen sind 1,2 Millionen Euro vorgesehen.
Drei Millionen Euro mehr Schulden
Der Finanzplan der Marktgemeinde Küps umfasst den Zeitrahmen von 2018 bis 2022. In den Jahren 2019 bis 2022 sollen insgesamt 25,47 Millionen Euro investiert werden. Bis zum Ende 2022 wird der Schuldenstand voraussichtlich 14,7 Millionen Euro betragen. Er wird sich somit gegenüber den aktuellen Zeitpunkt um rund drei Millionen erhöhen.
Wie der Kämmerer weiter ausführte, wird die Entwicklung des Finanzplanes bis 2022 im besonderen Maße im Einnahmebereich von den Schlüsselzuweisungen und der Gewerbesteuer und auf der Ausgabenseite von der Gewerbesteuer- und der Kreisumlage abhängen.
"Es ist ein Mammutprojekt!", so Ursula Eberle-Berlips (CSU). Sie sprach von großen Projekten, die in der Gemeinde getätigt werden. Sie wies darauf hin, dass ein großer Teil der Investitionen in Bildungseinrichtungen und somit in die Zukunft der Gemeinde fließen.