Ulrike Mahrs Zeitreise
Autor: Michael Wunder
Kronach, Montag, 12. Sept. 2016
In der Schau "Ein Teil des Teils" zeigt die Kronacherin Fotos, Originalmaterial und Videos.
Als Mädchen am Kaspar-Zeuß-Gymnasium (KZG) in Kronach hat Ulrike Mahr bereits in der sechsten Klasse ein Theaterstück aufgeführt und ihre Kreativität erkannt. Am Sonntag wurde in der Galerie des Kronacher Kunstvereins, nur wenige Schritte davon entfernt, eine Ausstellung mit dem Titel "Ein Teil des Teils" eröffnet.
Der Vorsitzende des Vereins Karol J. Hurec zeigte sich im Beisein vieler Gäste erfreut, dass man die heimische Schauspielerin, Dramaturgin und Regisseurin für die Ausstellung mit einem Begleitprogramm gewinnen konnte. Er erinnerte an weitere Highlights ihrer Anfangszeit, als die Grafikdesign-Studentin für die große Tanzshow "Dance Street" die großen Kulissen perfekt malte. Aus ihrer Feder stammt auch das Logo des Kronacher Crana Mare.
Nach dem Grafikstudium entschied sich die Kronacherin für die Bühne. Dabei ist ihr der Umgang von Menschen miteinander sehr wichtig.
Zurück zu den Ursprüngen
Neben weiteren Rollen bei den Faust-Festspielen in Kronach war sie zehn Jahre als der einzigartige weibliche Mephisto und deren Markenzeichen. In der Ausstellung "Ein Teil des Teils", die bis 2.
Oktober geöffnet ist, zeigt Ulrike Mahr Fotos, Originalmaterial und Videos: In einer Zeitreise retour zu den Ursprüngen und Aufbaujahren des Kronacher Freilufttheaters auf der Festung Rosenberg. Sie würdigt mit dieser Ausstellung auch das 20. Gründungsjubiläum des Kronacher Kunstvereins.Ulrike Mahr zeigte sich gerührt von der Gastfreundschaft und der Möglichkeit zur Ausstellung. Wie sie sagte, sei die Ausstellung "Ein Teil des Teils" ein Titel, der bis ins Herz treffe. Viele freiwillige Helfer, darunter stets ihre Mama als Näherin der Kostüme, haben zu ihren Erfolgen beigetragen. Auch für die jüngste Ausstellung waren wieder viele helfende Hände notwendig, wofür sich Ulrike Mahr bedankte. Musikalisch wurde die Ausstellungseröffnung von Ute Fischer Peterson mitgestaltet.
Begleitprogramm
Am morgigen Mittwoch um 19.30 Uhr ist ein Tresengespräch an der KKV-Bar mit Filmauszügen, Gesprächen und Erinnerungen vorgesehen. Am Samstag, 24. September, betritt Ulrike Mahr die Bühne des KKV mit Habet! - Solo für eine Päpstin. Eine Lesung aus "Amiwiesen" von Kerstin Specht am 29. September um 19.30 Uhr und die Finissage am 2. Oktober um 18 Uhr beschließen das Begleitprogramm zur Ausstellung. mw