Turbulente Komödie in Höfles
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Höfles, Sonntag, 02. April 2017
Die Theatergruppe "Di Höfflesse" begeistert am Freitag mit dem Stück "Wenn die Sterne lügen" die Zuschauer.
Die Theatergruppe "Di Höfflesse" hat bei der Premiere ihres Lustspiels "Wenn die Sterne lügen" am Freitag das Publikum begeistert. In der Komödie überzeugten einmal mehr die bewährten Darsteller durch ihre einzigartigen Charaktere und durch ihre ausdrucksstarke Gestik und Mimik. Die Mundart-Komödie lockte bei den Zuschauern im Jugendheim Lachsalven und Szenenapplaus am laufenden Band hervor.
Verwirrung und Verwechslung
In der turbulenten Komödie bestimmen Verwirrungen und Verwechslungen den Handlungsverlauf um Menschen, die einerseits an Hokuspokus glauben, aber andererseits nichts von Wahrsagerei und Horoskopen halten. Eine Lehre des Stücks: Wenn die Sterne Gutes verheißen, sollte man Jupiter, Venus und anderen Galaxien durchaus Glauben schenken. Die Debütantin Sabine Fischer überzeugte in ihrer Rolle als Madame Thusnelda. Zahlreiche Mundart-Dialoge, aber auch Verwechslungen und Verwirrungen wie sie im täglichen Dorfleben vorkommen können, machen den Theaterbesuch zu einem amüsanten Erlebnis. Das Publikum war sichtlich begeistert. Die neuen Regisseurinnen Anita Zimmerlein und Claudia Blinzler haben ihr Theater-Ensemble hervorragend vorbereitet. Die Laienschauspieler haben ihre Rollen gut einstudiert. Die Verteilung war optimal auf die Darsteller zugeschnitten.
Liebe, Geld und Wahrsagerei
Zur Handlung: Fuhrunternehmer Friedrich Winter sieht für sich und seinen Betrieb nur eine rosige Zukunft, wenn seine Tochter Steffi den Sohn des Kiesgrubenbesitzers Wiesinger heiratet. Dass dieser etwas einfältig ist, stört den Friedrich Winter nicht. Denn seiner Meinung nach macht nur Geld erotisch und davon hat sein Traumschwiegersohn genug. Es gibt da nur ein Problem: Sowohl Tochter Steffi als auch ihre Mutter glauben eisern an Wahrsagerei und Horoskope und diese versprechen Steffi das Lebensglück in Gestalt eines "Wassermannes". Der Wiesinger-Erbe ist aber in jeder Beziehung "Jungfrau" und scheidet damit als Lebensglück aus.Da hilft nur eins: Friedrich Winter muss in das Schicksal, dass die Sterne angeblich bestimmen, eingreifen. Er engagiert die zwielichtige Wahrsagerin Madame Thusnelda, damit diese (gegen ein stolzes Honorar) der widerspenstigen Tochter klar macht, dass auch nach Meinung der Sterne der Wiesingersohn der Richtige für sie ist.
Ein unerwartetes Ende
Dieses Unterfangen geht kräftig in die Hose und Friedrich Winter verliert angesichts der schier unglaublichen Pannen, die sich ereignen, immer mehr die Fassung. Dazu trägt auch sein Lastwagenfahrer Hermann bei. Denn der ist gar nicht so dumm ist, wie er aussieht. Erst kurz vor dem totalen nervlichen Zusammenbruch von Friedrich nimmt die Sache doch noch ein unerwartetes, aber gutes Ende.Die Darsteller übernehmen mehrere Rollen: Stefan Rubel (Friedrich Winter, Fuhrunternehmer), Alexandra Ruppert (Anna Winter, Gattin), Michaela Gick- Haas (Steffi Winter, Tochter), Jürgen Fischer (Hermann, Fahrer, Mitarbeiter von Winter), Margit Altmann (Wally, Nachbarin), Matthias Nüßlein (Wolfgang Wiesinger, sparsamer Heiratskandidat), Hardy Hanuschke (Franz Wiesinger, Vater von Wolfgang), Sabine Fischer (Madame Thusnelda, Wahrsagerin), Tanja Robitschko (strenge Prüferin Frau Fischer vom Finanzamt), Daniel Hauck (Tom, Mitarbeiter der Stadtwerke). Für die Regie sind Anita Zimmerlein und Claudia Blinzler verantwortlich. Die Souffleusen sind Nadine Altmann und Kathrin Schilt. Und um Bühnenbau und Technik kümmern sich Jürgen Hauck, Otmar Schlagenhaft und Thomas Altmann.
Erlöse gehen an guten Zweck
Besonders erwähnenswert ist, dass der Erlös der Aufführungen von "Di Höfflesse" gemeinnützigen Zwecken zukommt.Informationen
Vorstellungen Weitere Termine von "Wenn die Sterne lügen" sind: Freitag, 7. April; Samstag, 8. April; Sonntag, 9. April; Sonntag, 16. April; Freitag, 21. April; Samstag, 22. April; Freitag, 28. April und Samstag, 29. April. Beginn ist freitags und samstags um 19 Uhr, sonntags um 17 Uhr.
Karten Für die Freitags- und Sonntagstermine sind noch Eintrittskarten zu haben. Vorverkauf ist bei Elektro- Shop Manfred Schubert unter Telefonnummer 09261/61985.