Tourismus in Kronach auf gutem Weg
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Kronach, Dienstag, 10. Dezember 2019
Mit erfreulichen Zahlen von der Festung Rosenberg für 2018 wartete Tourismus-Chefin Löw auf. Die Einnahmen aus Vermietungen und Eintritten steigen.
Mit dem Jahresbericht des Tourismus- und Veranstaltungsbetriebes für 2018 konnte Betriebsleiterin Kerstin Löw Räte und Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein durchaus erfreuen. Trotz der verschiedenen Baustellen und einer ganzjährig geschlossenen Festungsherberge brachte 2018 das bisher beste betriebswirtschaftliche Ergebnis mit Erträgen von über 180 000 Euro auf der Festung Rosenberg. Nun hoffen alle, dieses gute Niveau halten, ja noch auszubauen zu können.
Die Festung Rosenberg stand auch 2018 im Zentrum des touristischen Geschehens der Stadt Kronach. Durch zahlreiche Veranstaltungen, besonders aber durch "Kronach leuchtet" (80 000 bis 90 000 Besucher) konnten viele Tausend zusätzliche Besucher auf die Festung gelockt werden. Auch die Rosenberg-Festspiele (16 500 Besucher) haben mit einem sehr guten Ergebnis abgeschlossen.
Der klassische Tagesfestungstourismus, das heißt die Buchung einer Festungsführung mit Museumsbesuch ist jedoch weiter rückläufig. Hier gelte es, durch neue Angebote aber auch durch infrastrukturelle Maßnahmen entgegenzusteuern, so die Tourismuschefin. Die Errichtung des neuen Veranstaltungssaales und des neuen Hotels samt barrierefreien Zugang bilden dabei wichtige Schritte, die im Ergebnis die Verzahnung von Festungs- und Altstadtbesuch befruchten werden.
Kooperationen mit den regionalen Akteuren im Frankenwald, aber auch überregionale Partnerschaften wie die "Wege zu Cranach" oder die "Burgenstraße", kombiniert mit der Schaffung und Vermarktung authentischer Angebote aus den Bereichen Kunst, Kultur, Geschichte und Genuss im Zusammenspiel mit den Freizeitqualitäten des Naturparks Frankenwald, bilden, laut Löw, weitere wichtige Bausteine der touristischen Weiterentwicklung.
Winfried Lebok (CSU) regte an, den Grünen Markt und den Bauernmarkt in die Kühnlenzpassage zu verlegen. Vorschläge und Anregungen kamen weiter von Martina Zwosta (FL), Heinz Hausmann (CSU), Thilo Moosmann (SPD) und Jonas Geissler (CSU), der die Online-Werbung forciert haben möchte.
Insgesamt aber sahen, inklusive Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein, alle Gremiumsmitglieder den Tourismus auf einem guten Weg und sie dankten Kerstin Löw mit ihrem Team, die nichts unversucht ließen und unermüdlich an einer Strategie und Maßnahmen arbeiteten, die weitere Touristen in die Lucas-Cranach-Stadt bringen.
Bis Weihnachten ausgebucht
Im Ausblick auf die Gästeankünfte und Übernachtungen setzt man viel auf das Jufa-Hotel auf der Festung Rosenberg, denn dieses ist jetzt schon bis Weihnachten voll ausgebucht.