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Topinambur: Schönheit mit feinem Aroma


Autor: Brigitte Krause, Anna-Lena Deuerling

Küps, Montag, 22. Januar 2018

Alte Knolle neu entdeckt: Die Topinambur gedeiht auf jedem Boden und produziert gesunde Erdfrüchte, die man im Winter ernten kann.
Topinambur frisch aus der Erde. Foto: Dagmar Besand


Mit Gemüse haben Sie nichts am Hut? Da sind Sie nicht alleine. Schließlich leben wir in Franken.Da gehört es zum guten Ton, wenn man sein Schnitzel und die Pommes vor sich, diskret den Salatteller zur Seite schiebt.

Vielleicht hat es seinen Grund, dass Gemüse bei manchen so unbeliebt ist: Gemüse aus der Tiefkühltruhe landet oft genug zerkocht und durch die Mühle gedreht auf dem Teller, künstlich auf- oder verwürzt wird es dann auch nicht besser.

In die Kategorie der unterschätzten kulinarischen Schätze fällt zum Beispiel die Topinambur, deren Namen mancher nicht einmal aussprechen kann, die dafür aber seit einigen Jahren in der Sterneküche und als kohlenhydratarme Diabetiker-Kost Furore macht.


Was macht man damit?


Bei der mehrjährigen Pflanze handelt es sich um ein Sonnenblumengewächs, das im Sommer mit schönen gelben Blüten bezaubert, im Herbst dann essbare Knollen produziert, die man den ganzen Winter über ernten kann. Die Knollen kann man sogar roh essen als Salat.

Das Beste: Die Pflanze gedeiht in jedem Boden und kommt auch mit rauerem Klima zurecht. Also vielleicht auch in Ihrem Garten daheim? Pflanzen kann man sie schon im März. Rund um das Gemüse lässt sich überhaupt viel Interessantes erzählen. Grund genug, dem Gemüse eine Serie zu widmen, die sich einmal im Monat eines Aspekts annimmt. In unserer Jahresserie geht es um Saisongemüse, um die Art und Weise, wie man Gemüse anpflanzt, wie man es behandelt, kocht und kredenzt, warum man es überhaupt essen sollte und welche Spezialitäten und Besonderheiten in unseren fränkischen Landen dazu wachsen und gedeihen.

Zum Start der Serie haben wir den Schulgarten in der Grund- und Mittelschule Küps besucht und mit den Schülern die Knollen geerntet und verköstigt. Mehr dazu lesen Sie aufinFranken.PLUS.