Die Erkenntnisse zu dem Unfall, bei dem am Freitagabend ein achtjähriger Junge in Pressig ums Leben kam, sind noch relativ spärlich. Nach derzeitigen Erkenntnissen, so Dominik Fehn, Sprecher des Polizeipräsidiums Oberfranken, könne man aber ausschließen, dass der Fahrer zu schnell unterwegs war, unter Alkohol oder Drogen gestanden hat.

Unfallursache noch ungeklärt

Man wisse allerdings noch nicht, wie und aus welcher Richtung Vater und Sohn auf die Bundesstraße gelangt sind. "Das Gutachten der sichergestellten Oberbekleidung wird sich noch hinziehen", so Fehn. Auch Vernehmungen stünden noch aus, immerhin befänden sich die Unfallbeteiligten und -zeugen - auch die Mutter des Jungen war wohl zum Zeitpunkt des Unfalls an der Stelle - noch im Schockzustand.

Vor drei Jahren schwer verletzt

Besonders tragisch an dem Unfall: Der Junge wurde schon einmal auf der Bundesstraße angefahren. Und zwar vor drei Jahren, nur wenige Meter von der jetzigen Unfallstelle entfernt.
Das bestätigte Polizeisprecherin Anne Höfer. Am 29. November 2012 wurde der Junge, der mit seiner Mutter auf dem Gehweg von Pressig in Richtung Rothenkirchen unterwegs gewesen ist und sich losgerissen hatte, von einem Auto erfasst und schwer verletzt.
"Vor drei Jahren hatte er einen großen Engel dabei, der ihn beschützte... Jetzt hat der Engel ihn mitgenommen", schreibt dazu ein Facebook-User unter dem Artikel zu dem Unfall von Freitag.
Das Mitgefühl ist nicht nur dort sehr groß, auch an der Unfallstelle in Pressig haben Familie und Freunde Blumen und Kuscheltier niedergelegt und Kerzen angezündet und bringen damit zum Ausdruck, was wohl am meisten schmerzt: "Du fehlst!"