Theatergruppe St. Wolfgang Stockheim begeistert seit 20 Jahren
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Stockheim, Sonntag, 08. April 2018
Zu ihrem 20-jährigen Bühnenjubiläum begeistert die Theatergruppe St. Wolfgang aus Stockheim bei der Premiere des Lustspiels "Ein Bett für drei".
Leidenschaft und Liebe, viel Charme und hintergründiger Humor - aber auch Ironie und Erotik bleiben nicht versteckt und spielen eine Rolle. Das alles bietet die Komödie in drei Akten "Ein Bett für Drei", die dem Publikum Lachsalven entlockt und sich beileibe nicht als "Himmelbett" entpuppt.
Die Geschichte: In der Pension Koslowsky wird irrtümlich ein Zimmer an drei Gäste gleichzeitig vermietet. Dies führt natürlich zu allerlei Tumulten und Turbulenzen unter den Betroffenen. Oder bahnen sich durch die Verwirrungen gar neue Beziehungen an?
Theater als ein Stück Heimat
Das "Himmelbett" steht im Mittelpunkt und gewährt so manche Einblicke in (un)gewollte, unerwartete Liebesszenen. Die Schauspieler verstehen es, das Publikum mit ihrer Mundart und Gestik zu begeistern. Eine junge Gundelsdorferin ist mit ihrem Ehemann bereits Fan der Theatergruppe und sagt, sie gehe einfach gern in das Theater, weil es so authentisch sei und Entspannung und Spaß pur biete. "Für uns ist das ein Stück Heimat und Freude."
20 Jahre Bühnengeschichte
Angefangen hat die Theatergruppe St. Wolfgang aus Stockheim Ende der 1980er Jahre. Aus einer Jugendgruppe, die immer an Seniorennachmittagen spielte oder an Weihnachten in der Kirche das Krippenspiel aufführte, ist letztlich die Theatergruppe entstanden. Seit 1998 spielt sie regelmäßig Theaterstücke in drei Akten. Von Anfang an sind Elfriede Stey, die Brüder Alexander und Andreas Ludwig und Ilka Feuerpfeil dabei. Mit zwei Aufführungen im Jahr ging es los. Wegen der großen Resonanz und Popularität bringt man es mittlerweile auf neun Vorführungen.
"Wir haben uns überlegt, ob wir noch eine weitere Vorführung dran hängen, aber das schaffen wir nicht mehr, denn alle sind ja berufstätig und etliche haben Familie", sagen die Darsteller. Und die vielen Proben, aber auch der Aufbau und Zusammenbau der Kulissen und der Bühnengestaltung machen viel Arbeit und kosten viel Zeit.
Dann folgen die Auftritte an drei Wochenenden. Freilich: Der tosende Applaus nach jedem Auftritt ermutigt immer wieder. "Denn wir wollen anderen Spaß und Vergnügen bereiten, das steht an erster Stelle."
Die Termine
Nach den ersten drei Vorstellungen am Wochenende folgen weitere sechs Vorführungen im katholischen Pfarrheim St. Wolfgang Stockheim. Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr. Die Termine: Freitag, 13., Samstag, 14., Freitag, 20., und Samstag, 21. April. Hinzu kommen die Sonntage, 15. und 22. April, an denen sich der Vorhang um 18 Uhr öffnet. Schlechte Nachricht für Kurzentschlossene: Alle Karten sind ausverkauft. Doch keine Sorge: Die Darsteller planen auch für 2019 ein Theaterstück. Den Erlös spenden sie für gemeinnützige kirchliche Zwecke. Für Fragen wählen Interessierte folgende Kontaktnummern: 09265/1229 oder 09265/913838 .
Die Theatergruppe St. Wolfgang Stockheim
Auf der Bühne Elfriede Stey begeistert als Pensionswirtin Klara Koslowsky. Michael Hohenadel spielt deren Bruder Steffen Koslowsky. Die Tochter Gloria Koslowsky wird von Regina Schuberth dargestellt.
Claudia Rauch spielt Betty Groß, die den Vater ihres Kindes sucht. Ilka Feuerpfeil spielt Alexa Kühn, Roy Fischer ist Felix Glück und Alex Ludwig gibt Rolf Baldur, der auf der Flucht vor seiner Frau ist.
Die Ehefrau Birgit Baldur wird von Elke Neder gespielt. Andreas Ludwig gibt Mario Ponelli, einen italienischen Restaurantbesitzer, und Claudia Horn ist Magda, die polnische Putzfrau.
Hinter den Kulissen
Ebenfalls unverzichtbar wichtige Rollen im Team haben:
Sandra Brauer (Souffleuse), Michael Hohenadel , Ludwig Brauer, Sandra Brauer, Martin Unglaub (Bühnengestaltung), Sandra Zapf, Petra Fiedler (Maske), Sven Zimmermann (Technik) und Roy Fischer (Moderation). eh