Tettau soll attraktiver werden
Autor: Veronika Schadeck
Tettau, Dienstag, 26. November 2019
Im kommenden Frühjahr will man mit der Umgestaltung der Freizeitanlage in der Ortsmitte beginnen.
Die Tettauer wollen ihre Ortsmitte attraktiver gestalten. Deshalb soll im Frühjahr 2020 die Umgestaltung der Freizeitanlage in Angriff genommen werden. Unter anderem wird der Sportplatz mit einer Kunststofffläche belegt. Der Spielplatz wird erneuert. Die Fußgängerbrücke und der Treppenaufgang sollen den Park durchgängig machen und werden komplett erneuert. Insgesamt rund 1,8 Millionen Euro investiert die Gemeinde in dieses Projekt. Davon werden 60 Prozent an Zuschüssen erwartet.
Für Peter Ebertsch gibt es hierzu keine Alternative. Er wies darauf hin, dass die Gemeinde um Neuzuzug werbe. Gerade würden durch einen Privatinvestor in Zusammenarbeit mit dem Pflegedienst Martin Schülein eine zukunftsorientierte Wohnlage erstellt. Wenn man Bürger nach Tettau locken wolle, benötige man nicht nur adäquate Wohnungen, sondern auch ein attraktives Umfeld. Außerdem würden durch die Maßnahme die Parkplatzsituation in der Hauptstraße verbessert.
Die Geschäftsleiterin Katharina Morgenthum erklärte, dass die Umgestaltung der Freizeitanlage und die Wohnanlage in einer Machbarkeitsstudie geprüft und erarbeitet wurden. Es sei eigentlich ein Gesamtprojekt. Die Gemeinde habe sich nun entschlossen, den öffentlichen Teil zu übernehmen.
Am Montagabend wurden in der Gemeinderatssitzung die einzelnen Lose vergeben. Zuvor präsentiert Thomas Kratzsch vom Leipziger Planungsbüro Station C 23 die Angebote, die insgesamt nur spärlich eingegangen sind. Die Straßenbauarbeiten der Freizeitanlage führt demnach die Firma STL aus Sonneberg zu einem Preis von 427 355 Euro brutto aus. Die eigentliche Gestaltung der Freizeitanlage wird die Firma VSTR AG aus Rodewisch zu einem Preis von 1,3 Millionen Euro durchführen. Und das dritte Los, nämlich die Metallbauarbeiten wurde an die Helmbrechtser Firma Sell zum Preis von 48 000 Euro vergeben. Thomas Kratzsch sprach von ursprünglichen Kostenberechnungen in Höhe von 1,6 Millionen Euro.
Einstimmig wurden die Elektroarbeiten für den Neubau des Feuerwehrhauses an die Windheimer Firma Elektro Büttner zum Preis von rund 11 000 Euro vergeben.
Carl-August Heinz (BfT) verlas in der Sitzung auch den Rechenschaftsbericht 2018. Lob zollte er dabei der Kämmerei, die eine großartige Übersicht erstellt habe. Demnach habe der Markt bei der Wasserversorgung einen Gewinn von rund 650 Euro einfahren können. Das Schwimmbad habe ein Defizit von rund 25 000 Euro. Hinzu kommen Personalkosten von rund 45 000 Euro.
Der Fuhrpark, so Heinz, verursache Kosten von rund 100 000 Euro. Der Hauptteil davon entfalle auf die Fahrzeuge des Bauhofs. Hier sprach Ebertsch von hohen Reparaturkosten. Bei der Festhalle fielen Kosten in Höhe von 22 000 Euro an. Dem stehen 6000 Euro an Einnahmen gegenüber.