Tettau-Nord soll attraktiver werden
Autor: Michael Wunder
Tettau, Dienstag, 11. Sept. 2018
Für die Aufwertung des nördlichen Gemeindegebietes wurde am Montag eine Rahmenplanung in Auftrag gegeben.
Die Gemeinde Tettau will ihr gesamtes nördliches Gebiet auf Vordermann bringen. In der Gemeinderatssitzung am Montag stelle die Geschäftsleiterin Katharina Morgenthum den Räten die Ausschreibung vor. Wie sie sagte, erwarte man von der Rahmenplanung eine historische Untersuchung des gesamten Areals, eine Aussage für die künftige Freiflächennutzung sowie eine entsprechende Nutzungskonzeption. Dazu wurde das Gebäude der Hauptstraße 30 bereits abgerissen, die Hauptstraße 26 soll einer anderen Nutzung zufließen.
Man benötige auch Lösungsvorschläge für den öffentlichen Verkehr, sagte die Geschäftsleiterin. Seitens der Gemeinde werde auch über E-Bike Ladestationen nachgedacht. Nicht ganz so einfach habe sich dabei der vorbeifließende Kanal und Bachlauf erwiesen.
Bürgermeister Peter Ebertsch (BfT) meinte, dass dringender Handlungsbedarf gegeben sei. Es müssten alle Anstrengungen unternommen werden, damit die Missstände beseitigt werden und der Ort attraktiver gestaltet wird.
Gemeinderat Willi Güntsch (SPD) meinte, dass man sich mit den "Elektrokästen", die mitten auf die freie Fläche gesetzt wurden, schon eingeschränkt habe. Es wäre eine super Möglichkeit gewesen, diese an die vorhandene Mauer zu platzieren, ein nachträgliches Versetzen sei nicht finanzierbar, sagte er. Der Bürgermeister entgegnete, die Kästen waren schon vorher im Bestand und wurden nur erweitert.
Bei der Gegenstimme von Willi Güntsch wurde der Planungsauftrag an das Büro Schöner und Panzer aus Leipzig zum Preis von 35 480 Euro vergeben. Die Maßnahme wird über die Nordostbayern mit 90 Prozent gefördert.
Der Bürgermeister informierte, dass man demnächst mit den Baumaßnahmen in der Siedlungsstraße 6 beginnen wird. Dort entsteht eine neue Wohnanlage für zukunftsorientiertes Wohnen. Noch kleine bauliche Veränderungen hätten zu einer besseren und wirtschaftlicheren Situation geführt, meinte der Bürgermeister erleichtert.
Angegangen werden soll auch noch in diesem Jahr die Sanierung der Glasmacher-Heinz-Straße in Kleintettau. Die stark frequentierte Straße befindet sich in einem jämmerlichen Zustand, ihr wurde deshalb höchste Priorität eingeräumt, sagte Ebertsch. Neben den Anwohnern und dem Ladengeschäft würden auch Besucher des Sportplatzes durch die schlechte Fahrbahn eingeschränkt.