Die Autofahrer mussten auf der Staatsstraße 2200 in Dörfles einige Tage gewaltig auf die Bremse treten, weil Tempo-30-Schilder zum Reduzieren der Geschwindigkeit aufforderten. Die Fußgängerampel war kaputt. Damit die Dörfleser zwischen den beiden Ortsteilen einigermaßen gefahrlos hin und her laufen und vor allem auch zu den Bussen gelangen konnten, wurde das Tempolimit von üblicherweise 70 auf 30 Stundenkilometer abgesenkt.

Am Mittwoch war ein Servicetechniker vor Ort und stellte seinen VW-Bus in der Omnibus-Haltebucht ab. Ein Reporter parkte seinen Kombi in der Busbucht auf der anderen Straßenseite, um zu fotografieren. Da solche Fahrzeuge - noch dazu nicht mit Kronacher Kennzeichen ausgestattet - bei der Polizei beliebte Wagen sind, um aus der Heckscheibe heraus zu blitzen, traten die, die sich eigentlich nicht an die Tempobeschränkung halten wollten, "gewaltig in die Eisen" und zockelten ganz langsam an den beiden scheinbaren "Blitzern" vorbei.

Dem Servicetechniker gelang es, die Ampel wieder fit zu machen, so dass die Mitarbeiter der Straßenmeisterei die Tempo-30-Schilder am Mittwochnachmittag wieder entfernen konnten. Jetzt gilt wieder Tempo 70.