Susanne Grebner kandidiert erneut

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"Auf geht's Elvis!" Mit diesem Satz fordert Susanne Grebner ihren Hund zum Gassigehen auf. Man könnte ihn aber auch um "... auf in den Wahlkampf" ergänzen. Denn nach der Niederlage im Jahr 2008, nach der sie sich den Hund zugelegt hat, tritt die SPD-Frau erneut für den Bürgermeister-Posten an.Foto:Corinna Igler
"Auf geht's Elvis!" Mit diesem Satz fordert Susanne Grebner ihren Hund zum Gassigehen auf. Man könnte ihn aber auch um "... auf in den Wahlkampf" ergänzen. Denn nach der Niederlage im Jahr 2008, nach der sie sich den Hund zugelegt hat, tritt die SPD-Frau erneut für den Bürgermeister-Posten an.Foto:Corinna Igler

Die SPD-Frau aus Wilhelmsthal wirft nach 2008 ein zweites Mal ihren Hut in den Ring um den Bürgermeister-Posten. Leicht habe sie sich die Entscheidung nicht gemacht, sagt sie. Immerhin war sie auch nicht als einzige Kandidatin im Gespräch

Von der Niederlage aus 2008 hat sie sich nicht unterkriegen lassen."Ich finde einfach, es muss einen Wechsel an der Gemeindespitze geben", begründet Susanne Grebner (SPD) ihre Entscheidung. Sie will etwas voranbringen, sagt sie. Vor allem soll die Gemeinde Wilhelmsthal stärker zusammenwachsen, es soll nicht mehr nur in Ortsteilen gedacht werden.

So selbstverständlich, wie man denken mag, war ihre Kandidatur nämlich gar nicht. Immerhin waren auch andere Kandidaten im Gespräch. Einer davon Matthias Barnickel (Freie Bürger), der letztlich allerdings aus beruflichen Gründen absagte.

Auch die Freien Wähler hatten einige "gute Kandidaten" in Aussicht, aber auch diese haben sich dann doch - ebenfalls aus beruflichen Gründen - zurückgezogen, wie Fraktionsvorsitzender Martin Wachter erklärt. Derzeit sieht es also so aus, als ob die Freien Wähler keinen Kandidaten stellen. Es sei aber nicht auszuschließen, dass sich nicht doch noch wer überzeugen lässt, meint Wachter.

Die optimale Lösung sei für die Freien Wähler gewesen, wenn der Kandidat der SPD/Freie-Bürger-FraktionMatthias Barnickel geheißen hätte. Diesen hätten sie geschlossen unterstützt.
Bei Susanne Grebner hingegen hatten einige der Freien Wähler im Vorfeld geäußert, dann selbst einen Kandidaten ins Rennen zu schicken, sie nicht zu unterstützen. Deshalb habe diese sich die Entscheidung, zu kandidieren, auch alles andere als leicht gemacht: "Wenn Matthias Barnickel es gemacht hätte, hätte ich ihn voll unterstützt und dafür selbst auf eine Kandidatur verzichtet. Eben weil ihn alle Freien Wähler unterstützt hätten und es mir am Herzen liegt, dass sich in unserer Gemeinde was bewegt, und ich der Meinung bin, dass es einen Bürgermeisterwechsel braucht." Dafür hätte sie Matthias Barnickel gerne den Vortritt gelassen. Immerhin habe dieser ihrer Meinung nach sehr gute Chancen gehabt.

Da Barnickel nun aber aus beruflichen Gründen nicht als Kandidat zur Verfügung steht, "liegen die Karten ganz anders". Susanne Grebner und ihre Fraktion sind der Meinung, dass auch sie gute Chancen hat, 2014 den Bürgermeistersessel zu besetzen.

Und eben weil ihr daran gelegen sei, die Gemeinde voranzubringen, hofft sie auch trotzdem auf die Unterstützung der Freien Wähler und darauf, "dass wir gemeinsam einen guten Wahlkampf mit einem erfolgreichen Ausgang führen".

CSU setzt auf Förtsch

Bis dahin ist aber noch viel Zeit, Wahl ist erst im März 2014. Dann wird sich zeigen, ob Susanne Grebner die neue Bürgermeisterin in Wilhelmsthal wird oder ob es Wolfgang Förtsch (CSU) weiterhin bleibt.
Denn die CSU setzt erneut auf den seit 2008 amtierenden Bürgermeister, wie der Fraktionsvorsitzende der CSU, Jochen Gleich bestätigt.

Zu Susanne Grebner


Person Susanne Grebner ist 50 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder. Sie ist gelernte Schnittdirektrice und arbeitet derzeit als kaufmännische Angestellte in einem Drogeriemarkt.

Politik Seit 1996 sitzt sie für die SPD im Gemeinderat Wilhelmsthal und seit 2008 im Kreistag.

Freizeit Susanne Grebner ist gerne im Garten, malt und fährt Ski. Außerdem hat sie den Kindergarten-Förderverein gegründet und ist dort noch immer Vorsitzende. Nach der Wahl 2008 hat sie sich Hund "Elvis", einen Mittelschnauzer, zugelegt, mit dem sie gerne Spaziergänge unternimmt.

Wahl Susanne Grebner möchte eine sogenannte "offene Liste" - mit Personen, die für den Gemeinderat "der Sache wegen kandidieren".

Erfolg Als ersten Meilenstein bezeichnet Susanne Grebner die neue Schule in Wilhelmsthal, für die sie sich, seit sie im Gemeinderat ist, eingesetzt habe.

Ziele "Ich verspreche nichts", sagt die Kandidatin. Zum einen sei es dazu noch zu früh, zum anderen könne man das in der heutigen Zeit, wo die finanziellen Mittel fehlen, nicht. "Es wird schwer sein, allein die Pflichtaufgaben zu erfüllen. Aber für diese müssen wir die Mittel, die uns zur Verfügung stehen, bestmöglich nutzen - und dazu müssen wir uns einig sein."