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Steinwiesener Narren nehmen das Zwerchfell ins Visier


Autor: Susanne Deuerling

Steinwiesen, Sonntag, 10. Februar 2019

Trommelwirbel und Kanonendonner: Beim Steinwiesener Büttenabend schossen die Narren scharf - vor allem gegen Wallenfels und andere Nachbargemeinden.
Volltreffer: Die Kanoniere der "Funkenspritzer" schießen den Fasching ein. Fotos: Susanne Deuerling


Über fünf Stunden Spaß, Frohsinn und gute Laune verbreiteten die vielen Akteure, die sich mit ihrem tollen Programm beim Büttenabend in Steinwiesen dem Publikum vorstellten. Büttenreden, Tänze und Sketche - es blieb kein Auge trocken.

Die stolzen Kanoniere haben den Fasching eingeschossen, die hübschen Mädchen der Prinzengarde schwangen die Beine und die vier Tanzmariechen (Amira Hopf, Maria Löffler, Lena Deuerling und Julia Beierkuhnlein) legten einen flotten Tanz aufs Parkett.

Einen Geburtstagsgruß zum 22. Jubiläum tanzte die Showtanzgruppe mit "Celebrations" und auch die Jugendgarde bewies ihr Können. Hier standen "se Nochdgläzz Dänsäs" in nichts nach und die gestandenen Mannsbilder brachten das Dschungelbuch auf die Bühne.

Mit viel Körpergefühl

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Männeraugen fingen an zu glänzen bei den hübschen "Superheldinnen und Superschurkinnen" der Chickendales, die als Superman, Batman und fieser Joker auftraten. Ein wahnsinniges Körpergefühl vermittelte das Tanzpaar Elena Wich und Florian Mack bei ihrem Tanz. Ebenfalls turnerisches Können zeigte die SV Leistungsturngruppe mit ihrer Version der "Oskarverleihung" mit Tanz, Eleganz und Turnakrobatik.

Er saß in der ersten Reihe und bekam alle "Wahrheiten" über seine Stadt voll aufgeladen: Bürgermeister Jens Korn aus der Lieblingsnachbarstadt Wallenfels. Besonders der "Zwerg vom Berg" (Sven Schuster) hatte sich auf die "Wallafilse" eingeschossen und so konnte man allerlei Kurioses von ihnen erfahren. Ebenso von den Dorfratschn (Manja Deuerling, Gudrun Kämpfer, Margitta Baaser und Christa Ring), die zwar "dauen die Welt" waren, jedoch genau wussten, was wo passiert. Und so blieb auch Steinwiesens Bürgermeister Gerhard Wunder und "Nobbi aus Marktrodach" sowie die "DDR-Gemeinde" Nordhalben vom Zwerg vom Berg und den Dorfratschn nicht verschont.

Kreative Sparmaßnahmen

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Gedanken zum Klimawandel machte sich Präsident Wieland Beierkuhnlein, der Angst davor hat, dass die Braugerste knapp werden könnte - und es folglich kein Bier mehr gibt. Ein Wiederkehrer in der Bütt war Dominic Stumpf, der so allerhand über seine Frau und seinen Alltag zu berichten hatte.

Ein Highlight des Abends aber waren wieder mal die "Rrrrrodachtaler". Mit ihrer Art, die Sparmaßnahmen in der Pflege umzusetzen, hat sicher manches Altenheim seine Mühe.

Märchenstunde war in diesem Jahr beim Elferrat angesagt. Die sehr eigene Version von "Aschenputtel" las der Märchenerzähler Robert Unglaub und die Dialoge der einzelnen Akteure wie "Ich bin so schön" (Prinz Sven Schuster) oder "Ich bin der gute Fee" (die rosa Fee Andreas Ströhlein), begeisterten die Zuschauer.

Prinzessin Anna II. und Prinz Robert II. hatten zusammen mit dem Kinderprinzenpaar Ida I. und Moritz I. die närrischen Besucher in der Kulturhalle begrüßt. Als kleine Aufmerksamkeit hatte das Prinzenpaar einen Klodeckel mit Namen mitgebracht, um auf die ach so tollen Toiletten hinzuweisen.

Durch den unterhaltsamen Abend führte Andy (Andreas Müller), der diesmal von dem "Nachwuchsmoderator" Krems (Christian Kremer) unterstützt wurde. Musikalisch wurde der Abend von der Zwei-Mann Combo Ali & Querchl begleitet.