Steinbacher Investitionen auf Rekordhöhe
Autor: Heike Schülein
Steinbach am Wald, Donnerstag, 02. Juli 2020
Am Mittwoch brachte Steinbach am Wald seinen Haushalt 2020 mit einem Gesamtvolumen von über 17,65 Millionen Euro unter Dach und Fach.
"Wir investieren heuer in unsere Gemeinde so viel wie niemals zuvor", betonte Bürgermeister Thomas Löffler (CSU) in der jüngsten Gemeinderatssitzung nach der Vorstellung des Haushaltes für 2020. "Wir können auf solide Finanzen blicken", stellte er heraus. Zudem könne man erstmals seit 2016 eine Zuführung an die Rücklage tätigen. Dieser Puffer sei aufgrund der nicht absehbaren Folgen der Corona-Krise dringend notwendig.
Insgesamt wurden in den Jahren 2017 bis 2020 von der Gemeinde 13,4 Millionen Euro an Sachinvestitionen getätigt. Zudem investieren der Landkreis Kronach, die Frankenwaldgruppe, die Fernwasserversorgung Oberfranken, der Freistaat Bayern und das Bayernwerk in diesem Zeitraum ebenfalls weit über zehn Millionen Euro in die Infrastruktur der Gemeinde.
Größte Investitionen im Haushalt sind die Baumaßnahmen Alte Schule Hirschfeld mit 1 752 000 Euro, die Generalsanierung Freizeit- und Tourismuszentrum mit 565 000 Euro, der Breitbandausbau in allen Gemeindeteilen mit 420 000 Euro, der Ausbau Hasengasse Windheim mit 315 000 Euro, der Ausbau Gemeindegasse Steinbach am Wald mit 285 000 Euro, die Kanalsanierung Windheim mit 150 000 Euro sowie die Errichtung der Dorfscheune Windheim mit 145 000 Euro. Hinzu kommen Anschaffungen für die Feuerwehren, die Grundschule und die Mittelschule, Baumaßnahmen in den Kindergärten, der Ausbau Glasersteig Buchbach, die Kanalsanierung Rosenweg, die Errichtung des Dorfhauses Kehlbach, die Sanierung des Generationenparks Windheim, die Anlegung des Waldumbaupfads, die Erneuerung Wasserleitung Rosenweg, Grundstückserwerb sowie die Baumaßnahmen Ziegelanger 14 und 16 in Windheim als auch Am Mühlbach 1 in Buchbach. Insgesamt belaufen sich diese Investitionen auf rund 5,3 Millionen Euro.
Wieder auf stabilen Beinen
Die Gewerbesteuereinnahmen bleiben voraussichtlich auf einem sehr hohen Level. An Kreisumlage sind knapp über drei Millionen Euro an den Landkreis fällig.
"Sehr dankbar sind wir unseren Unternehmen und Gewerbetreibenden, vorneweg unserem Hauptsteuerzahler, für die außergewöhnlich hohen Gewerbesteuereinnahmen sowie allen fleißigen Mitarbeitern", bekundete der Bürgermeister.
Die Fraktionsvorsitzenden Markus Löffler (CSU) und Josef Herrmann (FW) lobten den sorgsamen Umgang mit den zur Verfügung stehenden Mitteln. Der Haushaltsplan 2020 wurde ebenso einstimmig genehmigt wie der Finanzplan bis 2023 und der Stellenplan 2020.
Einstimmig stimmte der Gemeinderat der Anschaffung von 20 iPads mit Hardcover und Tabletkoffer von der Firma Rosenbauer zu. Die Gemeinde nutzt damit einen - in Zuge der Corona-Pandemie geschaffenen - zusätzlichen Förderstrang des Freistaats unter dem Dach des "DigitalPakts Schule". Dabei kann aus dem "Sonderbudget Leihgeräte" auf weitere Gelder für die Beschaffung von Schülerleihgeräten zugegriffen werden. Die Geräte sollen Schülern gerade auch für das Lernen zu Hause zur Verfügung stehen und später im regulären Unterricht verwendet werden. Die Firma Rosenbauer aus Neustadt/Cbg. hatte mit 10 980,07 Euro das günstigste Angebot abgegeben. Die Förderung beträgt 9006 Euro; die Mehrkosten sind im Schulhaushalt abgedeckt.