Start frei für das neue Urlaubs- und Freizeitprogramm der Stadt Kronach
Autor: Heike Schülein
Kronach, Freitag, 07. Juni 2019
Das Angebot an Führungen und Aktivitäten hoch über der Stadt Kronach wurde um neue spannende Halbtags- und Outdoor-Programme für Familien erweitert. Start ist in den Pfingstferien.
Zum Steinmetz oder Festungsingenieur werden, den Geheimnissen von Kräuterpflanzen auf die Spur kommen, die Festung Rosenberg bei einer aufregenden Nachtwanderung erkunden oder an einer spannenden Festungsrallye teilnehmen: Das können Familien bei den neuen touristischen Angeboten der Stadt Kronach in Kooperation mit dem JUFA-Hotel Festung Rosenberg. Das Urlaubs- und Freizeitprogramm in den Pfingstferien richtet sich an alle Interessierten. Am Montag wurden die neuen Highlights bei einem Rundlauf vor Ort von der Betriebsleiterin des Tourismus- und Veranstaltungsbetriebs der Stadt Kronach, Kerstin Löw, und dem Museologen Alexander Süß mit weiteren Verantwortlichen vorgestellt.
"Wesentlicher Unterschied ist es, dass es sich dabei um Halbtagsangebote handelt", erklärte Süß, der zusammen mit den Gästeführern Rosi Ross, "Türmer" Thomas Baier und Philip Kraus die neuen Themen entwickelt hatte. Diese dauern doppelt so lange wie die bestehenden Führungen und Aktivitäten, rund zweieinhalb Stunden, um noch tiefer in die Historie der Stadt beziehungsweise seines Wahrzeichens eintauchen zu können.
Auslöser der Ausweitung war auch - so Löw - die Betriebsaufnahme des JUFA-Hotels. Hiervon erhoffe man sich einen Zuwachs an Familien, die länger als eine Nacht in Kronach bleiben. Man freue sich, das neue Modul anbieten zu können. Stattfinden wird es jeweils von Dienstag bis Samstag in den beiden Pfingstferien-Wochen. Angeboten wird jeweils eine Veranstaltung pro Tag mit Stattfinde-Garantie.
Bei den neuen praxisbezogenen, bewegungsinteraktiven Angeboten unter freiem Himmel ist man auf die Gästeführer angewiesen. "Sie sind ein wesentliches Standbein bei der Vermittlung des inhaltlichen Inputs", würdigte Löw das Engagement und den Ideenreichtum der verantwortlichen Gästeführer Rosi Ross, Thomas Baier und Philip Kraus. Gleich fünf neue Aktivitäten arbeitete Ross aus; von denen zwei in den Pfingstferien angeboten werden: Bei "Meine Suppe ess ich nicht - oder?" geht sie mit Familien den Geheimnissen der Kräuterpflanzen und ihrer Wirkung auf den Grund. Hierfür soll im Kommandanten-Garten nach Beendigung der Bauarbeiten eine Art Kräutergarten entstehen. Bis dahin weicht man in einen anderen Garten aus.
"Bei Geister, Glut, Geheimnisse" handelt es sich um eine spannende und etwas gruselige Nachtwanderung durch den Festungswald. "Wenn wir mit der Laterne durch den Wald wandern, müssen wir gut aufpassen, nicht überfallen zu werden", meinte Ross geheimnisvoll.
Ihre drei anderen Ideen "Baumarkt Natur" (Entdeckung des Baustoffes Holz), "Die Festung in Farbe" (Blick in den Farbkasten der Natur) sowie "Aus alt mach neu" (Produktentstehung aus Altpapier) werden später umgesetzt.
"Ich stelle immer wieder fest, dass die ganz einfachen Sachen den Leuten am meisten Spaß machen", erzählt "Türmer" Thomas Baier gerade auch von "hudeldaaben", wieder zu Kindern werdenden Erwachsenen. Für seine Festungsrallye hat er sich dann auch ein spannendes Festungsturnier mit traditionellen Spielen wie Eierlaufen, Tauziehen und einen Bierdeckel-Wettkampf ausgedacht. Dabei werden die Mannschaften in zwei Gruppen aufgeteilt, zu erkennen an verschiedenen von Rita Wachter genähten "Leibla" mit dem fränkischen Rechen oder der bayerischen Raute.