Zwischenbilanz: DJK-SV Neufang überrascht in der Bezirksliga
Autor: Hans Franz
Kronach, Montag, 23. Dezember 2019
Mit einem knappen Vorsprung ist der DJK-SV Neufang Herbstmeister. Der TSV Stockheim hofft auf eine Fortsetzung seiner Siegesserie.
Etwas überraschend steht der Vorjahres-Vierte DJK-SV Neufang mit Abschluss der Vorrunde an der Tabellenspitze der ostoberfränkischen Tischtennis-Bezirksliga West (14:4 Punkte). Allerdings beträgt der Vorsprung nur einen Zähler gegenüber den beiden punktgleichen Verfolgern SV Berg und TSV Stockheim. Während der SV Hummendorf als Tabellen-Fünfter noch ein positives Punktekonto aufweist (10:8), bildet der noch sieglose Aufsteiger ATSV Reichenbach das Schlusslicht (1:17).
Nach sechs Siegen und zwei Unentschieden musste Neufang im letzten Vorrundenspiel gegen den ATSV Oberkotzau (4. Platz, 11:7 Punkte) knapp mit 7:9 die erste Niederlage registrieren. Dennoch kommt diese ausgezeichnete Platzierung etwas unerwartet, denn im Vorjahr standen zu diesem Zeitpunkt schon sieben Minuszähler zu Buche (13:7). Am Saisonende waren es sogar 17 (23:17).
Bei der Mannschaftsaufstellung hat sich nur eine Änderung ergeben. Dem jungen Bastian Kolb wurde der Vorzug gegenüber dem Rollstuhltischtennis-Bundesligisten Sebastian Kotschenreuther, der in der zweiten Mannschaft (Bezirksklasse B) auf Position eins steht, gegeben. Ein wesentlicher Grund für das bislang gute Abschneiden der Neufanger sind vor allem die geschlossenen Mannschaftsleistungen. So weisen fünf Akteure des Stammsextetts eine positive Einzelbilanz auf.
Bereits im ersten Spiel der Rückrunde kommt es zum Gipfeltreffen der Neufanger mit dem SV Berg (17. Januar). Sollte dabei der 9:6-Auswärtserfolg aus der Hinrunde wiederholt werden, dann bleibt das Team aus dem Steinwiesener Ortsteil weiterhin heißer Meisterschaftskandidat.
Stockheimer Doppel überzeugen
Der TSV Stockheim hat mit vier Siegen nacheinander zum Vorrundenabschluss noch den dritten Platz erklommen. Sollten die "Bergleute" ihre Siegesserie auch im Januar fortsetzen, dann dürfen sie sich ebenfalls gute Chancen auf den Titelgewinn ausrechnen. Sehr von Vorteil erwies sich, dass Christoph Schülner nach einer einjährigen Auszeit wieder mit von der Partie war, und zwar an Position zwei. Eine Stärke des TSV sind unter anderem die Doppel. Mit insgesamt 19:13 Punkten stehen sie hinter dem SV Berg (19:9) auf dem zweiten Rang. Für den Vorjahres-Fünften (23:17) beginnt die Rückrunde bereits am 11. Januar. Dabei steht die Revanche für die 7:9-Niederlage beim ATSV Oberkotzau auf dem Plan.
Knapper Vorsprung
Im Soll liegt zwar der SV Hummendorf. Doch hat er im eng beieinander liegenden Tabellenmittelfeld nur zwei Zähler Vorsprung zum Abstiegs-Relegationsplatz. Zumindest zwei Punkte könnte er mehr verzeichnen, hätte er im Oktober in Köditz seine 7:5-Führung nicht noch aus der Hand gegeben. Beim 8:8 in Oberkotzau lag der SVH sogar mit 7:3 in Front. Die Hummendorfer haben die längste Winterpause, denn sie müssen erst am 25. Januar beim ATSV Reichenbach ran.
Dieser ATSV ist jene Mannschaft, die nach ihrem Aufstieg die raue Bezirksliga-Luft ganz schön zu spüren bekommen hat. Mit nur einem Unentschieden in neun Begegnungen ist der Neuling alleiniges Schlusslicht. Zum Relegationsplatz (8:10) beträgt der Abstand schon sieben Zähler, so dass der sofortige Wiederabstieg eingeplant werden muss.