Zwei Teams, zwei Welten - Die Saisonbilanz des ASV Kleintettau und des FC Mitwitz
Autor: Dominic Buckreus
Mitwitz, Mittwoch, 26. Juni 2019
Ein einstelliger Tabellenplatz, ein abgeschlagenes Schlusslicht - die Saisonbilanz des FC Mitwitz und des ASV Kleintettau aus Sicht der Verantwortlichen der beiden Vereine.
Mit zwei Mannschaften war der Kreis Kronach in der abgelaufenen Saison in der Bezirksliga West vertreten. Neben dem etablierten FC Mitwitz stürzte sich auch der ASV Kleintettau nach einem Jahr Abstinenz erneut in das Abenteuer auf Bezirksebene.
Die Spielzeit hätte für beide kaum unterschiedlicher laufen können: Die Mitwitzer landeten zum fünften Mal in Folge seit dem Aufstieg 2014 auf einem einstelligen Tabellenplatz. Kleintettau spielte hingegen eine historisch schwache Saison und stieg mit sieben Punkten als abgeschlagenes Schlusslicht ab.
Dabei startete der Aufsteiger mit zwei Remis und drei knappen Niederlagen gar nicht mal so schlecht. Doch nach einigen hohen Pleiten trennten sich Coach Christian Häusler und der ASV Kleintettau Mitte September. Marco D'Antimi übernahm die Verantwortung an der Seitenlinie. Aber auch unter ihm wollte sich der Erfolg nicht einstellen. 22 Spiele musste seine Elf bis zum ersten und einzigen Sieg warten (2:0 gegen den SV Würgau). Die Kleintettauer wollen nun einen Neuanfang in der Kreisliga starten. Helfen soll dabei der bisherige Königstransfer: Mit Marco Fleißner (TSSV Fürth am Berg) kommt ein erfahrener Akteur, der auch schon für den SV Friesen in der Landes- und Bezirksoberliga auflief.
Anders als die meisten Bezirksligisten tat sich der FC Mitwitz schwer gegen die "Glasmacher". Mit einem 3:2 und einem 2:1 setzten sich die Steinachtaler nur knapp durch. Gegen vermeintlich schwächere Gegner hatte der FCM auch in dieser Saison so seine Probleme. Enttäuschenden Auftritten wie gegen Ebing (0:3 und 0:1) oder gegen Würgau (0:0) stehen aber einige Glanzpunkte gegenüber. So gewann Mitwitz beide Spiele gegen Vizemeister Schammelsdorf (2:0 und 0:1) und blieb auch gegen ambitionierte Ebersdorfer ungeschlagen (4:2 und 1:1). Platz 6 ist das Resultat aus einer Spielzeit mit Höhen und Tiefen.
Und wie bewerten die Verantwortlichen selbst die Saison? Harald Weißbrodt (sportlicher Leiter FC Mitwitz) und Karl-Heinz Fehn (Abteilungsleiter ASV Kleintettau) beantworten folgende Fragen: Frage 1: Wie fällt Ihr Saisonfazit aus? Frage 2: Was hätte besser laufen müssen? Frage 3: Was hat Ihnen besonders gut gefallen? Frage 4: Was war der Höhepunkt der Saison? Frage 5: Was war der Tiefpunkt der Saison? Frage 6: Welche Ziele haben Sie für die kommende Saison?
Harald Weißbrodt (sportlicher Leiter FC Mitwitz)
Frage 1: "Mit Platz 6 sind wir natürlich zufrieden, obwohl mehr möglich gewesen wäre, wenn wir uns nicht zu viele unnötige Punktverluste gegen die hinter uns platzierten Mannschaften geleistet hätten." Frage 2: "Etwas mehr Konstanz, vor allem in der Frühjahrsrunde hätte uns schon gut zu Gesicht gestanden." Frage 3: "Die Einsatzbereitschaft der Mannschaft und der Zusammenhalt."
Frage 4: "Die beiden Zu-Null-Siege gegen Schammelsdorf und der 4:2-Sieg in einem Klasse-Derby gegen Sylvia Ebersdorf." Frage 5: "Die drei Derbyniederlagen gegen Mönchröden. Vor allem die 1:5-Klatsche im Pokalfinale tat richtig weh." Frage 6: "Auf Grund des großen Umbruchs ist der Klassenerhalt das vorrangige Ziel. Ich hoffe, dass das Team frühzeitig zusammenfindet und die dafür nötigen Punkte einfährt."