Das Ergebnis hat noch nicht gestimmt, aber mit dem Auftritt seiner Mannschaft gegen den SC Feucht war Trainer Andreas Lang sehr zufrieden. "Wir waren dem Tabellenführer mehr als nur ebenbürtig und haben gezeigt, dass wir in der Landesliga sehr wohl mithalten können", lobt er seine Schützlinge. "Dieser Auftritt hat Mut gemacht; darauf müssen wir aufbauen."
Um seine Aufgabe war und ist Andreas Lang nicht zu beneiden, gilt es doch, nach den zahlreichen prominenten Abgängen eine neue Mannschaft zu formen. Längst wähnt er den SV Friesen auf einem guten Weg. "Wenn man die Anfangsphase der Saison und die letzten Spiele vergleicht, sieht man eine deutliche Aufwärtsentwicklung. Wir kommen langsam dahin, wo wir hinwollen", ist er optimistisch.
Dabei würde er sich bestimmt leichter tun, wenn er personell endlich einmal aus den vollen schöpfen könnte, aber davon ist er weit entfernt.

Auch im heutigen Nachbarduell beim FC Redwitz fehlen ihm wichtige Akteure. Für einige Wochen wird Phi lipp Kestel (Bänderriss) ausfallen. Und hinter dem Einsatz von Lars Meyer (krank) und Frank Fugmann, der heute aus dem Urlaub zurückkehrt, steht ein dickes Fragezeichen.
Einer, der den Friesenern mit Sicherheit als Spieler und auch als "Leader" weiterhelfen dürfte, ist Frederic Martin. Der Ex-Kapitän fehlt nach einer schweren Knieverletzung seit rund einem Jahr und steigt vielleicht demnächst wieder ein. Lang: "Es wäre natürlich sehr wichtig für uns, wenn wir baldmöglichst wieder auf ihn zurückgreifen könnten."
Im Nachbarderby muss der SV-Trainer aber mit dem aktuellen Personal auskommen, zu dem nach überstandener Verletzung endlich auch Neuzugang Patrick Höhn (TSF Theisenort) gehört. Dass es die Aufgabe beim sehr gut gestarteten Aufsteiger in sich hat, weiß Andreas Lang nur zu gut. Immerhin liegen die Redwitzer mit 13 Punkten auf dem beachtlichen sechsten Platz. Ihr Trainer Uwe Kalb warnt zwar davor, die Friesener nur an ihrem Tabellenplatz 18 zu messen; für die Redwitzer wäre allerdings schon ein Remis eine Enttäuschung.
Für die Friesener gibt es übrigens ein Wiedersehen mit den ehemaligen Kollegen Maurice Koch und Tobias Dalke, die vergangenes Jahr beziehungsweise in diesem Sommer nach Redwitz gewechselt sind. Vielleicht hat der SV dann endlich einmal das nötige Quäntchen Glück, dass sich spielentscheidende Kleinigkeiten zu seinen Gunsten auswirken.
FC Redwitz: Jauch/Tremel - Beier, Catlakcan, Dalke, Daumann, Dietz, Fischer, Chr. Goller, F. Goller, Hellmuth, Koch, M. Leffer , St. Leffer, Lulei, Mex (?), Pfadenhauer, Schuberth.
SV Friesen: Kirschbauer - Woitschitzke, Roger, Meyer (?), Zwosta, Fugmann (?), Fröba, Marzog, Stammberger, Sudol, Scholz, Köcher, Firnschild, Höhn, Herz, Jakobi.