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TSV Steinberg: Zuversichtlich in die Winterpause


Autor: Hartmut Neubauer

Steinberg, Freitag, 21. Dezember 2012

Nicht zuletzt auf Grund des Verletzungspechs überwintert der TSV Steinberg in der Bezirksliga 2 auf dem Relegationsplatz. Die guten Leistungen vor allem der jungen Spieler geben aber Anlass zum Optimismus.
Trotz vieler Rückschläge gab es beim TSV Steinberg mit Trainer Andreas Löhnert immer wieder Grund zum Jubeln. Verantwortlich dafür war bis zu seiner schweren Verletzung oft Holger Lang (rechts). Foto: Heinrich Weiß


Nach fünf Niederlagen im Serie sah es im Spätherbst gar nicht gut für die Mannschaft von Trainer Andreas Löhnert aus. Da fiel sie nämlich bis auf den vorletzten Platz zurück, ehe sie mit dem "Last-Minute-Sieg" beim Schlusslicht FC Türk Hof zumindest wieder auf Platz 15 kletterte, der zur Teilnahme an der Relegation berechtigt.
"Wenn wir nicht so viel Verletzungspech gehabt hätten, würden wir um einiges besser dastehen", glaubt Vorsitzender Bernd Engelhardt. "Aber ich bin optimistisch, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Bis auf wenige Ausnahmen können wir gegen jede Mannschaft mithalten", fügt er hinzu.

Dass der TSV Steinberg trotz der großen personellen Probleme relativ gut dasteht, kommt auch für ihn durchaus überraschend. Nach etlichen Abgängen in den vergangenen beiden Jahren war man von vielen schon im Vorfeld als potenzieller Absteiger eingestuft worden.

Diese Lücken wurden nicht durch prominente Neuzugänge geschlossen, sondern durch Nachwuchskräfte aus den eigenen Reihen. Und gerade deren Leistung nötigt dem Vorsitzenden größten Respekt ab. "Hut ab, was unsere jungen Spieler bisher geleistet haben", lobt er.

Leistungsträger fehlen

Gleichwohl weiß er, dass die Leistungsträger hinten und vorne fehlen. Hier meint er unter anderem Manuel Brückner, der noch keine Minute gespielt hat und ebenso schmerzlich vermisst wird, wie Tobias Michel. Der Neuzugang vom SV Wolfers-/Neuengrün kam auf Grund einer Handverletzung bislang nur auf drei Einsätze und ein Tor. Von beiden erwartet Bernd Engelhardt nach der Winterpause eine deutliche Belebung des Angriffsspiels.
"Knüppelhart" hat den TSV Steinberg jedoch der Ausfall von Holger Lang getroffen, den der Trainer stets als seinen "Leader" bezeichnet hat. "Er war in der Form seines Lebens; dass er nach seiner erneuten schweren Verletzung entschieden hat, mit dem Fußball aufzuhören, müssen wir schweren Herzens akzeptieren."

Der Vorsitzende weiß um die großen Verdienste, die sich Holger Lang um den TSV erworben hat. "Ich hoffe, dass er dem Verein und vor allem der Mannschaft weiterhin eng verbunden bleibt." Dass der torgefährliche Mittelfeldspieler, der als vielleicht bester "Linksfuß" im Landkreis Kronach gilt, nicht zu ersetzen ist, weiß Bernd Engelhardt. "Wir haben schon vor der Saison gewusst, dass es schwer wird, aber wir sind genauso gut wie viele andere Mannschaften in der Liga und werden das durchziehen", verspricht er. Viel wird davon abhängen, dass Libero Adam Kraus auch nach dem Winter die junge Abwehr gut zu dirigieren vermag und dass Kapitän Stefan Böhmer als "Leitwolf" und Torschütze voran geht.

Immerhin acht der restlichen 14 Spiele kann der TSV Steinberg daheim austragen, unter anderem auch die Nachbarduelle gegen den ASV Kleintettau und den FC Kronach. Dann wird auch der Zuschauerdurchschnitt aufgebessert werden, der bislang nicht allzu hoch ist. Schließlich wurden in fünf der neun Heimspiele weniger als 100 Zuschauer gezählt. Auswärts waren es zum Teil deutlich mehr.