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Trinkpausen sind nicht geregelt


Autor: Hartmut Neubauer

, Montag, 20. August 2012

Die hohen Temperaturen machten am Wochenende auch den Fußballern im Frankenwald zu schaffen. Wie die Schiedsrichter auf die Hitze reagieren, liegt nach Auskunft von Obmann Andreas Müller in deren eigenem Ermessen.
Auch beim Kreisliga-Spiel in Fischbach machte Schiedsrichter Johannes Ruß (Jura Arnstein) von der Möglichkeit Gebrauch, die Partie wegen einer Trinkpause zu unterbrechen. Foto:  Herbert Kalb


Das Pokalspiel zwischen Alemannia Aachen und Borussia Mönchengladbach war am Samstag beileibe nicht die Ausnahme: Da bat nämlich Bundesliga-Schiedsrichter Felix Zwayer angesichts der großen Hitze die Spieler beider Mannschaften in beiden Halbzeiten zu jeweils einer Trinkpause. Auch auf Kreisebene waren aus dem gleichen Grund Spielunterbrechungen an der Tagesordnung.
Eine Regel für Trinkpausen gibt es allerdings nicht, wie der Kronacher Schiedsrichter-Obmann Andreas Müller auf Anfrage bestätigte. "Das ist in den Statuten nicht geregelt, und wir haben auch keine Anweisungen herausgegeben", sagte der Steinberger. "Das entscheidet jeder nach eigenem Ermessen."
Und es sei natürlich so, dass der Schiedsrichter dies den Spielern gegenüber ankündige, wenn er Trinkpausen machen wolle. "Es darf halt nur nicht ausarten, dass diese Pausen zu größeren Besprechungen genutzt werden."
Die Trinkpausen am Wochenende, die es zum Beispiel bei den Spielen in Fischbach und Pressig gab, wurden von den Spielern gerne und ausgiebig genutzt. Bei anderen Begegnungen wurde die Halbzeitpause verlängert, um den Akteuren etwas mehr Zeit zu geben, sich zu erholen. Dass angesichts der tropischen Temperaturen spielerisch und läuferisch einige Abstriche gemacht werden mussten, wurde von den Zuschauern allenthalben akzeptiert. Besonders positiv ist zu vermerken: Trotz vieler spannender und bis zuletzt umkämpfter Spiele sind "Hitzeopfer" unter den Spielern bis dato nicht bekannt.