Triathlet Thomas Geiger: Weltenbummler mit Ausdauer
Autor: Dominic Buckreus
Pressig, Dienstag, 13. August 2019
Schon sein halbes Leben lang ist Thomas Geiger ein Triathlet. Dank seiner Leidenschaft bereiste er schon viele Länder und erlebte tolle Geschichten. Neben dem Ausdauersport ist gutes Essen das zweite Hobby des Rothenkircheners.
Thomas Geiger hat schon vieles von der Welt gesehen. Bis auf Australien hat der Rothenkirchener jeden Kontinent bereist. Das habe er allein dem Sport zu verdanken, sagt er. Der 57-Jährige ist Triathlet und nimmt an Wettkämpfen rund um den Globus teil.
Sport ist seine große Leidenschaft. Sie nimmt einen Großteil seiner Freizeit in Anspruch. Dreimal pro
Woche schwimmt er, meist in der Mittagspause. Morgens oder abends geht er drei- bis viermal wöchentlich laufen, dazu fährt er viel Fahrrad. "Je mehr ich trainiere, desto besser geht es mir", sagt er.
Große Belastungen
Die vielen Trainingseinheiten sind auch nötig, um die Strapazen eines Wettkampfs zu überstehen. Über die Langdistanz folgen auf 3,86 Kilometer Schwimmen 180 Kilometer auf dem Rad und abschließend 42,2 Kilometer Laufen. Zwischen neuneinhalb und zehn Stunden ist ein Hobbyathlet wie Geiger dafür unterwegs - eine Herausforderung für Körper und Geist. "Beim Radfahren schau ich mir schon mal die schöne Landschaft an. Teilweise muss man sich da wieder zurückholen und auf den Wettkampf konzentrieren. Sobald du abschweifst, bringst du nur noch 95 Prozent deiner Leistung", sagt Geiger. "Beim Laufen versuche ich immer, den Zuschauern etwas zurückzugeben. Ich winke oder feuere sie an. Ich finde es immer blöd, wenn man verbissen an ihnen vorbeistapft."
Trotzdem verliert Geiger nie sein sportliches Ziel aus dem Blick. "Ich stelle immer einen gewissen sportlichen Anspruch an mich selbst. Prinzipiell will ich immer in die Top 3 meiner Altersklasse kommen."
Für den in Teuschnitz aufgewachsenen Geiger sind all die Anstrengungen mittlerweile normal. 1985 absolvierte er seinen ersten Triathlon und genießt diesen Sport auch heute noch. "Grundsätzlich mag ich die Bewegung", sagt er, "natürlich genieße ich es auch, zum Beispiel beim Ironman auf Hawaii im Ozean zu schwimmen."
Challenge Roth ist Mittelpunkt
Die Wettkämpfe wählt Geiger hauptsächlich nach der sportlichen Herausforderung aus, aber auch nach dem Veranstaltungsort: "Ich würde nicht an einem Wettkampf teilnehmen, wenn das Land mich nicht reizt." Zentraler Punkt ist dabei immer die Challenge Roth Anfang Juli in Mittelfranken, die er in diesem Jahr zum 32. Mal beendet hat. "Da baue ich alles drum herum auf."