SV Rothenkirchen marschiert in der Bezirksliga vorne weg
Autor: Hans Franz
Kronach, Freitag, 28. Dezember 2018
Der SV Rothenkirchen dominiert die Liga klar. Auch die anderen Teams aus dem Landkreis Kronach präsentieren sich stark, bis auf eine Ausnahme.
Das Maß aller Dinge in der Tischtennis-Bezirksliga Ost sind die Herren des SV Rothenkirchen. Sie schlossen die Vorrunde mit einer "weißen Weste" bei 20:0 Punkten und dem glänzenden Spielverhältnis von 90:20 ab. Mit zwei Zählern Rückstand ist zwar der TTC Hof II (18:2/83:32) ärgster Verfolger, doch wurde dieser ebenso mit 9:2 in die Schranken gewiesen wie zumeist auch die restlichen neun Gegner.
Neben dem TTC aus der Saalestadt sind aus dem Kreis Hof noch der ATSV Oberkotzau (6. Platz/10:10 Punkte), TTC Köditz (7./10:10), FT Naila (8./5:15), TV Konradsreuth II (9., 5:15) und TV Rehau (10./3:17) mit von der Partie. Damit hat der Bereich Hof zwar einen Überhang von einem Team gegenüber fünf Mannschaften aus dem Kreis Kronach, doch sind die heimischen Vertreter mit einer Ausnahme bestens platziert.
Diese Ausnahme ist der SV Friesen, der mit 1:19 Punkten die rote Laterne trägt und sich vorzeitig mit dem Abstieg abfinden sollte. Allerdings ist dies keine allzu große Überraschung, denn der SV Friesen bekam als Tabellen-Dritter der Kreisliga noch die Möglichkeit zum Aufstieg in die Bezirksliga, so dass ihm bei der Wahrnehmung dieser Chance bereits im Vorfeld die Schwere seiner Aufgabe als Neuling und damit die Außenseiterrolle bewusst war.
Aufsteiger überrascht
Andererseits kommt umso überraschender der dritte Tabellenplatz des SV Hummendorf (14:6 Punkte), der als Kreisliga-Vizemeister aufgestiegen ist. Beste Punktesammler beim SVH waren Matthias Leppert und Klaus Trukenbrod, die beide im mittleren Paarkreuz aufschlagen. Die Reihenfolge aller in der "Mitte" eingesetzten Ligaspieler führt Trukenbrod gemeinsam mit dem Oberkotzauer Wietzel (beide je 13:5 Einzelspiele) an. Bereits der dritte Platz wird von Leppert (12:5) belegt. Es folgen die beiden Rothenkirchener Oliver Reinhardt (9:2) und Michael Gehring (8:3).
Etwas unerwartet kommt auch der vierte Tabellenplatz des DJK/SV Neufang (13:7), weil er mit zwei Pleiten in die Serie gestartet war. Doch danach gaben die Neufanger nur noch drei Zähler, zwei davon gegen Rothenkirchen, ab. Herausragender Akteur bei Neufang ist Spitzenmann Michael Kolb, der mit seinen 17:3 Einzelspielen der Beste dieser Bezirksliga ist. In der Differenz liegt mit Kolb der Rothenkirchener Philipp Girke (15:1) gleichauf. Auf dem dritten Rang folgt mit David Scherbel die Nummer 1 des SV Rothenkirchen.
Viele Stammspieler fehlten
Nicht unzufrieden ist der TSV Stockheim mit dem fünften Rang (11:9), wenngleich er eine etwas bessere Platzierung hätte erreichen können. Allerdings brachte er beim 7:9 in Hof eine 5:2-Führung nicht ins Ziel, hatte die Niederlage in Köditz nicht eingeplant und gegen Neufang kam er über ein 8:8 nicht hinaus. Hinzu kam, dass nur vier Stammspieler alle zehn Begegnungen absolvieren konnten und so auf drei Mann von der zweiten Mannschaft zurückgegriffen werden musste. Erfreulich war aber, dass das Stamm-Quartett durch die Bank mit einer positiven Einzelbilanz aufwartete.
Titel nur noch Formsache
Noch besser verliefen die Auftritte bei Rothenkirchen, denn hier stand bei allen neun eingesetzten Akteuren eine positive Bilanz bei den Einzeln zu Buche. Dabei hatte Philipp Girke an Position 2 in seinen zehn Paarungen ebenso nur einmal das Nachsehen (2:3 gegen Michael Kolb, Neufang) wie Jens Hammerschmidt im hinteren Paarkreuz (1:3 gegen Rüdiger Fritz, Hof). In Anbetracht der bisher gezeigten Leistungen und der sehr gut besetzten Mannschaft dürfte der SV Rothenkirchen auf dem Weg zur Meisterschaft nicht zu stoppen sein.