SV Friesen im Topspiel besonders motiviert
Autor: Hartmut Neubauer
Friesen, Freitag, 12. Oktober 2012
Der souveräne Landesliga-Spitzenreiter SpVgg SV Weiden gastiert am Samstag im Frankenwaldstadion. Anstoß ist um 16 Uhr. Die Vorzeichen für eine erfreuliche Zuschauerkulisse stehen gut.
Noch sind drei Vorrunden-Spieltage in der Landesliga Nordost zu absolvieren, aber die Meisterschaft scheint bereits entschieden zu sein. Zu souverän hat die SpVgg SV Weiden in den bisherigen 16 Begegnungen aufgetrumpft und 15 davon auch gewonnen. Der Vorsprung vor den Verfolgern beträgt mittlerweile stolze 15 Punkte.
Der designierte Meister ist nun in Friesen zu Gast und wird alles versuchen, seine imponierende Serie auszubauen. Aber genau dies möchten die Schützlinge von Christoph Böger verhindern. Sie werden mit besonderer Motivation in dieses Topspiel gehen, nicht nur weil Siege zur Kirchweih besonders gefeiert werden. Vielmehr wollen sie unter Beweis stellen, dass sie stark genug sind, um dem Tabellenführer ein Bein zu stellen und im Kampf um Platz 2 weiter am Ball zu bleiben.
SV belohnt sich nicht
Der SV-Trainer weiß allerdings, dass seine Mannschaft dann noch mehr zeigen muss als zuletzt beim SV Etzenricht, als sie es versäumte, nach der Pause den Sack zuzumachen und dafür noch die Quittung erhielt. "Das ist das Ärgerliche, dass wir verloren haben, obwohl wir das vielleicht beste Spiel der Saison gemacht haben", sagt Böger. Die Friesener wussten nämlich über weite Strecken spielerisch und läuferisch zu überzeugen, nur belohnten sie sich am Ende nicht dafür und fielen nach der 2:3-Niederlage sogar hinter Quelle Fürth zusammen mit dem SV Dergahspor Nürnberg (alle 31 Punkte) auf Platz 3 zurück.
Sollte der SV Friesen an seine Leistung in Etzenricht anknüpfen und diese auch über 90 Minuten halten können, dann dürfen sich die Zuschauer auf ein packendes Spitzenspiel freuen. Die Voraussetzungen, dass wieder einmal eine ansprechende Kulisse im Frankenwaldstadion registriert wird, stehen gut, denn die Konkurrenz auf anderen Fußballplätzen in der Region und auch durch die Fußball-Bundesliga ist diesmal nicht sonderlich groß.
Personell muss Böger Abstriche machen. Hinter dem Einsatz von Tobias Dalke und vor allem von Johannes Müller steht ein ganz dickes Fragezeichen. Die Probleme im zentralen Mittelfeld sind also nicht zu unterschätzen. Dennoch dürften die Zuschauer auf ihre Kosten kommen; immerhin stehen vier der sieben derzeit besten Torschützen der Landesliga (Fugmann und Hurec bei der Heimelf sowie Egeter und Hegenbart beim Gast) auf dem Platz.
SV Friesen: Mayer/Kirschbauer - Zwosta, Roger, Martin, Meyer, Fugmann, Schubart, Hurec, Lindner, Dalke (?), Koch, Müller (?), Fröba, Woitschitzke, Rebhan, Hofmann.