Der Landesligist SV Friesen trifft am Samstag im Frankenwaldstadion die SG Quelle Fürth. Anstoß gegen den Tabellendritten ist um 14 Uhr.
Es war sehr wohl eine Werbung für den Amateurfußball, was die SpVgg Selbitz und der SV Friesen am vergangenen Sonntag gemacht haben. Beide Mannschaften zeigten ein kampfbetontes Spiel mit hohem Tempo, in dem es am Ende verdientermaßen keinen Sieger gab. Das sahen auch die meisten der über 500 Zuschauer so, auch wenn die Heimelf den Platz nicht als Sieger verlassen hat.
Kein Wunder, dass Andreas Lang mit dem Herz erfrischenden Auftritt seiner Schützlinge und mit dem Ergebnis sehr zufrieden war. "Wir hatten keinen Punkt einkalkuliert, haben also einen gewonnen", bilanziert der Friesener Trainer. Und wenn eine der vielen guten Konterchancen genutzt worden wäre, dann hätte sogar mehr herausspringen können.
Dennoch sieht der Übungsleiter die Mannschaft weiter auf einem guten Weg, "auf dem wir noch lange nicht am Ende angekommen sind". Sie ist nach den bekannten Problemen zu Saisonbeginn mehr und mehr in der Lage, auf
viele Fragen auch während eines Spiels die richtige Antwort zu finden - und das, obwohl sie von Woche zu Woche in veränderter Aufstellung antreten muss.
Das gilt auch für das Spiel gegen die SG Quelle Fürth, die nach dem Sieg gegen Schlusslicht Hollfeld auf Platz 3 vorgerückt ist und versuchen wird, den Anschluss zum führenden Duo nicht zu verlieren. Die Mittelfranken stellen eine junge, dynamische Truppe, die mit Benjamin Pommer einen der Toptorjäger der Landesliga in ihren Reihen hat.
Alte Tugenden sind gefragt "Ich erwarte ein Kampfspiel, in dem die alten Tugenden gefragt sein werden und um jeden Zentimeter Boden gekämpft wird", sagt Andreas Lang. Dass seine Schützlinge in der Lage sind, gegen die Mittelfranken zu bestehen, hat schon das Hinspiel gezeigt.
Da unterlag man sehr unglücklich mit 0:1, weil man aus einer Vielzahl von Chancen kein Kapital schlagen konnte.
Verzichten muss der SV Friesen in den nächsten Wochen auf den beruflich verhinderten Andre Scholz. Außerdem hat sich Philipp Kestel krankheitsbedingt abgemeldet. Und dennoch wird die Mannschaft alles aufbieten, um ihre Serie von zehn Spielen ohne Niederlage weiter auszubauen.
SV Friesen: Kirschbauer/Kiesewetter - Woitschitzke, Roger, Meyer, Nützel, Fugmann, Fröba, Marzog, Gleich, Stammberger, Sudol, Köcher, Firnschild, Jakobi, Ladur.
