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Routiniers sind Punkte-Garanten


Autor: Hans Franz

Kronach, Donnerstag, 02. Januar 2014

Im TT-Kreis Kronach war in der Vorrunde auf die erfahrenen Spieler Verlass. In der 1. und 2. Kreisliga der Herren sind nur die TS Kronach II und der TSV Teuschnitz II noch ohne Niederlage.
Thomas Schneider (links) und Gerhard Wachter sind Punkte-Garanten beim FC Nordhalben. Beide gehören zu den besten Spielern der Vorrunde in der 1. Kreisliga.  Foto: Hans Franz



1. Kreisliga

Mit 20:0 Punkten belegt die zweite Vertretung der TS Kronach souverän den "Platz an der Sonne". Da die SG Neuses bereits vier Punkte Rückstand hat und der FC Nordhalben sogar mit sechs Zählern Abstand auf Rang 3 folgt, sollten die Cranach-Städter in der Lage sein, am Ende als Meister durchs Ziel zu gehen.
Ein Garant für das bislang gute Abschneiden der TSK dürfte sein, dass gleich fünf Akteure alle zehn Vorrunden-Begegnungen bestritten haben und die Mannschaft somit nahezu stets mit gleicher Aufstellung antreten konnte. Zwar haben Karlheinz Babinsky (68 Jahre), Dieter Barobek (67) und Hans Hümmer (63) schon die Sechzig überschritten, doch dieses Trio weist Erfahrung aus Bezirksliga-Zeiten auf und besitzt damit auch die nötige Routine, die sicherlich zu den Erfolgen beigetragen hat.
Verfolger SG Neuses hat zwar mit Alexander Zeuß einen der besten

Ligaspieler und mit Dietmar Doppel einen starken Neuzugang (vorher TS Kronach) in seinen Reihen, doch mussten bereits drei Spieler aus der zweiten Mannschaft insgesamt elfmal aushelfen. Ausgerechnet im Spitzenspiel gegen Kronach waren drei Ersatzspieler im Einsatz (6:9-Niederlage). Und bei der unerwarteten 7:9-Pleite beim SV Friesen gingen gleich sechs von acht Entscheidungssätzen verloren.
Dass der FC Nordhalben den aus seiner Sicht guten dritten Tabellenplatz belegt, liegt vor allem an seinem starken vorderen Paarkreuz mit Gerhard Wachter und Thomas Schneider. Beide bringen es in den Einzeln gemeinsam auf den Liga-Höchstwert von 34:5 Spielen.
Den erwartet schweren Stand hatten die drei Aufsteiger TV Marienroth (1:19 Punkte), SV Nurn (4:16) und TTC Au II (5:15). Dieses Trio liegt am Tabellenende, und daran wird sich wohl auch in der Rückrunde nicht viel ändern, es sei denn, der ATSV Reichenbach und der SV Hummendorf (je 7:13) patzen vermehrt.
Der Blick auf die Einzelbilanzen zeigt, dass im vorderen Paarkreuz vier Akteure ganz dicht beieinander liegen. Angeführt wird dieses Feld von Günter Scheiblich (18:2 Spiele), der von der SG Neuses zum SV Fischbach gewechselt ist und mit seinem neuen Verein den beruhigenden vierten Tabellenplatz belegt. In der Vorsaison war Fischbach nur deshalb knapp am Abstieg vorbeigeschrammt, weil der TSV Windheim II als Zweitplatzierter in die 3. Bezirksliga aufgestiegen war.

2. Kreisliga

Äußerst gut verkraftet hat der TSV Teuschnitz II den Abstieg. Mit neun Siegen und einem Unentschieden hat das Team bei 19:1 Punkten schon einen Vorsprung von sechs Zählern zum SC Haßlach und dem TSV Ebersdorf (beide je 13:7). Mit den Bezirksliga erfahrenen Klaus Scherbel, Marco Neubauer und Lothar Jungkunz wird sich der TSV die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen und den sofortigen Wiederaufstieg feiern.
Spannung herrscht dagegen im Kampf um den Rang 2 und gegen den Abstieg. Da auch der Zweitplatzierte in die 1. Kreisliga aufsteigen darf, wird es noch ein hartes Ringen um diesen Platz zwischen Haßlach und Ebersdorf geben. Aber auch die SG Neuses II (12:8), Aufsteiger DJK-SV Neufang II (11:9) und der SV Rothenkirchen (10:10), der den Teuschnitzern den einzigen Punktverlust zufügte, dürfen noch nicht abgeschrieben werden.
Recht eng geht es auch am Tabellenende zu. Am meisten gefährdet sind der TTC Wallenfels (5:15), der TSV Windheim III (5:15), der FC Pressig (6:14) und der ASV Kleintettau (7:13). Die direkten Aufeinandertreffen werden hier wohl den Ausschlag geben.