Landesliga Nordost: SV Friesen will frech gegen den SC Feucht spielen
Autor: Dominic Buckreus
Friesen, Freitag, 05. Oktober 2018
Der SV Friesen tritt am Sonntag zu einer ungewöhnlichen Uhrzeit bei einem der großen Favoriten der Liga an und bangt um Torjäger Brandt.
Den ersten Meilenstein der Saison hat der SV Friesen in der Fußball-Landesliga Nordost bereits am vergangenen Sonntag erreicht. Mit dem 1:1 beim FC Herzogenaurach haben die Friesener 20 Punkte auf dem Konto und somit die halbe Miete zum Klassenerhalt. Entsprechend beruhigt kann der SV am Sonntag um 11 Uhr zum Auswärtsspiel beim Tabellendritten reisen. SC Feucht - SV Friesen Diese ungewöhnliche Anstoßzeit bei einer rund anderthalbstündigen Anfahrt nach Mittelfranken ärgert den Friesener Trainer Armin Eck: "Das ist eine grenzwertige Uhrzeit. Für mich ist das nicht ganz verständlich, dass so etwas möglich ist."
Beruhigend ist hingegen der Blick auf das Friesener Lazarett, das sich langsam lichtet.
Nico Gehring ist nach langer Verletzungspause Anfang der Woche wieder ins Training eingestiegen, Kai Aust absolvierte am Mittwoch erste Laufeinheiten, während Nils Firnschild in der Friesener Kreisliga-Mannschaft gegen die DJK Lichtenfels wieder das Toreschießen übte. Unklar ist jedoch, ob es für den anderen Friesener Torjäger, Christian Brandt, am Sonntag reichen wird.
Kurz vor der Partie in Herzogenaurach musste er wegen Leistungsproblemen passen. Trotz dieses Ausfalls war Eck mit der Vorstellung seines Teams zufrieden: "Ich war mit unserer Leistung einverstanden, die auch von Nöten war. Herzogenaurach war der erwartet starke Gegner. Es war ein Spiel mit extrem hohen Tempo, in dem wir ein leichtes Chancenplus hatten. Bei einer besseren Chancenverwertung wäre mehr drin gewesen."
Wobei sich seine Mannschaft gegen Ende des Spiels bei Torwart Tobias Bauerschmidt bedanken durfte, dass sie nicht mit leeren Händen nach Hause gefahren ist. Zehn Minuten vor Schluss parierte er einen Handelfmeter, kurz darauf hielt er im Eins-gegen-Eins "sensationell", wie es Eck ausdrückt.
Was Ecks Team erwartet, wenn es gegen halb 8 Uhr morgens von Friesen in Richtung Mittelfranken aufbricht, ist der "ausgewiesene Topfavorit der Liga", der mit vier Siegen am Stück gerade wieder ins Rollen gekommen ist (3. Platz/31 Punkte). "Feucht ist auf fast allen Positionen überdurchschnittlich gut besetzt und besonders bei Standards gefährlich. Aber wir versuchen, frech genug zu sein, um etwas Zählbares mitzunehmen", sagt der ehemalige Profi des FC Bayern München. dob SV Friesen: Bauerschmidt/Wolf - Altwasser, Sesselmann, Wiebach, Baier, Nützel, Firnschild, Münch, Lindner, Schülein, Söllner, Müller, Tögel, Brandt (?), Kunz (?). Es fehlen: Gehring, Aust, Roger, Daumann, Rödel, Schütz (alle verletzt). FC Eintracht Bamberg -FC Coburg