Florian Gremer (SV Steinwiesen):"Wir verstehen uns teilweise blind auf dem Platz"
Autor: Dominic Buckreus
Steinwiesen, Donnerstag, 28. März 2019
Der SV Steinwiesen ist auf Aufstiegskurs. Der neue Kapitän Florian Gremer erklärt das Erfolgsrezept seiner Mannschaft und freut sich auf den neuen Trainer.
Der Abstieg des FC Burggrub und des FC Seibelsdorf aus der Kreisklasse 4 nimmt immer konkretere Formen an. Beide holten auch am vergangenen Spieltag keine Punkte. Während Burggrub eine erwartbare Niederlage bei der SG Rothenkirchen einsteckte, unterlag Seibelsdorf in einem kuriosen Kellerduell mit zwei Eigentoren und zwei Foulelfmetern beim SV Reitsch. Dieser verließ dadurch erstmals seit langem den Relegationsplatz 14.
Dort steht nun der punktgleiche TSV Windheim, der den Tabellen-12. FC Unter-/Oberrodach am Wochenende wieder tiefer in den Abstiegskampf ziehen kann. Es ist das Duell der Teams, die am vergangenen Spieltag für die größten Überraschungen gesorgt hatten. Windheim punktete mit einem 2:2 in Neukenroth und Unterrodach trotzte Spitzenreiter TSV Steinberg ein 0:0 ab.
Auch der FC Hirschfeld und der FC Wacker Haig gehören zu den Top-Teams, die vor gut einer Woche Punkte liegen ließen. Gefreut hat dies den SV Steinwiesen. Mit dem 5:0 gegen Wilhelmsthal ist der SVS bis auf zwei Punkte an Steinberg herangerückt und hat den Kreisliga-Aufstieg fest im Blick.
In der kommenden Saison, wird dann Spielertrainer Colin Gloystein jedoch nicht mehr dabei sein. Der 28-Jährige wird den Verein aus beruflichen Gründen in Richtung Marktgraitz verlassen. Als Nachfolger steht bereits Karl-Heinz Michel fest (wir berichteten).
Auch beim Amt des Kapitäns gab es in Steinwiesen eine Veränderung. Bastian Stöcker gab im Winter die Kapitänsbinde aus beruflichen und zeitlichen Gründen an Torwart Florian Gremer ab. Der 28-Jährige Verfahrensmechaniker steht seit 2011 zwischen den Pfosten seines Heimatvereins. Zuvor spielte er drei Jahre lang für den FC Wallenfels in der Kreisliga, kam dort als junger Torwart jedoch nicht oft zum Zug.
Herr Gremer, wie sehr schmerzt der Abgang von Ihrem Spielertrainer Colin Gloystein und wie sehr freuen Sie sich auf Karl-Heinz Michel?
Florian Gremer: Die Entscheidung von Colin kam für uns alle überraschend. Wir konnten diese aber nachvollziehen, da er beruflich im Kreis Lichtenfels unterwegs ist. Wir bedauern das natürlich, weil er nicht nur ein guter Trainer und guter Spieler, sondern auch ein super Typ ist. Den neuen Trainer kennt der Großteil der Mannschaft schon aus Jugendzeiten. Er hat uns jahrelang in der F- und E-Jugend trainiert. Persönlich kennen wir ihn ziemlich gut und er den Verein. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm.Ihre Mannschaft ist in der laufenden Saison sehr konstant und hat sich noch keine nennenswerte Schwächephase erlaubt. Wie ist das zu erklären?