TSF Theisenort: Die Mannschaft hat viel Qualität
Autor: Hartmut Neubauer
Theisenort, Freitag, 09. Sept. 2016
Manuel Friedlein, der Spielertrainer der TSF Theisenort, ist im Abstiegskampf optimistisch, auch wenn er selbst noch lange ausfallen wird.
Vor einem Jahr belegte der TSF Theisenort nach dem achten Spieltag mit 14 Punkten den siebten Platz. Diesmal warten die Turn- und Sportfreunde noch auf den ersten Saisonsieg und liegen mit drei Zählern auf einem der beiden Abstiegsplätze.
Das liegt vor allem an der personellen Situation. So konnte Torhüter Thomas Franz heuer erst drei Spiele bestreiten und Spielertrainer Manuel Friedlein noch gar nicht eingesetzt werden. Beide hatten in der letzten Saison kein Spiel verpasst. Friedlein war sogar in die Kreisliga-Mannschaft des Jahres gewählt worden.
Wie ist die aktuelle Situation bei den Theisenortern? Wir haben beim Spielertrainer, der dieses Amt im Sommer 2015 angetreten hat, nachgefragt.
Du hattest in der letzten Saison 29 Kreisliga-Einsätze, in dieser Serie aber noch keinen einzigen. Was ist passiert?
Manuel Friedlein: Leider habe ich mir noch vor dem Saisonstart im Pokalspiel in Schneckenlohe das vordere Kreuzband im rechten Knie gerissen.
Wie lange wirst Du voraussichtlich ausfallen?
Ich hoffe, dass nach meiner Operation am kommenden Montag der Heilungsprozess möglichst optimal verläuft und ich spätestens Ende April 2017 wieder auf dem Platz stehen kann.
Wie schaut die personelle Situation beim TSF Theisenort sonst aus?
Aktuell hat sich das Feld der Verletzten zum Glück etwas gelichtet. Allerdings fehlen momentan mit Kevin Mattes und Bünyamin Akpinar noch immer zwei Langzeitverletzte, die richtig viel Potenzial mitbringen. Des Weiteren fallen mit Stefan Hopf (ebenfalls langfristig) und zeitweise auch Thomas Brendel zwei erfahrene Kämpfernaturen aus. Ebenso sporadisch können wir leider nur auf die Dienste von Rolf Voitländer zurückgreifen, der natürlich gerade in der Offensive eine wertvolle Verstärkung ist.
Nach acht Spielen warten die Turn- und Sportfreunde noch auf den ersten Sieg. Wann ist er fällig?
Wenn der Fußballgott Gerechtigkeit hätte walten lassen, dann wäre er schon am letzten Freitag in Stockheim fällig gewesen. So müssen wir spätestens gegen einen aktuell direkten Mitkonkurrenten um den Klassenverbleib, die SG Rothenkirchen/Pressig, den ersten Sieg einfahren.
Wird sich der Abstiegskampf bis zum letzten Spieltag hinziehen? Und wie schätzt Du die Chancen ein, ihn erfolgreich zu bestehen?
Ich gehe fest davon aus, dass wir in der Kreisliga wieder bis zum letzten Spieltag ein enges Rennen um die Nichtabstiegsplätze erleben. Unsere eigenen Chancen auf den Klassenerhalt schätze ich, trotz der aktuell schwierigen Tabellensituation, als gut ein. Dafür haben wir auch einfach zu viel Qualität im Kader. Entscheidend ist in der aktuellen Situation aber vor allem eines, nämlich im Falle von negativen Erlebnissen, die sicherlich auch nochmal kommen werden, zu allererst sich selbst und die eigene Leistung zu hinterfragen. Nur dadurch wird sich jeder auch selbst ein Stück voranbringen und schlussendlich das Team damit positiv beeinflussen.
Zur Person
geboren am: 20. 6. 1987Wohnort: Theisenort
Familienstand: verheiratet
Beruf: Teamleiter Einkauf
Stationen als Spieler: DVV Coburg, TSV Meeder, TSV Mönchröden, VfL Frohnlach, TSG Niederfüllbach, TSF Theisenort
Lieblingsverein: FC Bayern München
Tipps
SV Friesen - Kirchenlaibach 3:1FC Mitwitz - Mönchröden 2:2
Kleintettau - Breitengüßb. 3:2
Obermain - Theisenort 1:1
Lettenreuth - Ludwigsst. 2:2
Weißenbrunn - Stockheim 3:3
Johannisthal - Arnstein 3:2
Schwürbitz - SV Friesen II 2:1
Rothenkirchen - Kronach 1:1
W/Neuengrün - Roth-Main 2:2
Steinberg - Marktgraitz 1:0
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Martin Bienlein (SG Rothenkirchen) erreichte zwei Punkte.