Siegmund Müller wird zum Ehrenflößer ernannt
Autor: Manfred Ziereis
Wallenfels, Montag, 15. April 2013
Eine reichhaltige Tagesordnung hatte die Flößergemeinschaft Wallenfels in ihrer Hauptversammlung abzuarbeiten, zu der Vorsitzender Andreas Buckreus sen. zahlreiche Mitglieder im Willi-Schreiber-Flößerhaus begrüßte. Siegmund Müller wurde dabei zum Ehrenflößer ernannt.
Vorsitzender Buckreus ging auf das abgelaufene Floßjahr ein, das sehr gut verlaufen sei. Neben dem Wehrbau, Säubern und Instandsetzen der Floßstrecke seien sechs neue Floße gebaut worden. Fünf Wallenfelser Flößer hätten am Wiedendrehen in Wurbach teilgenommen. Hoch interessant sei auch ein Besuch in Bamberg gewesen, wo der Dachstuhl der Dominikanerkirche St. Christoph besichtigt worden sei. Die dort verbauten Sparren seien um 1400 aus dem Frankenwald nach Bamberg geflößt worden.
Andreas Müller habe seine Vorträge über die Flößerei an der Grundschule in Wallenfels fortgesetzt. Die Flößer hätten sich auch wieder am Ferienprogramm beteiligt. Mit 15 Mitgliedern seien die Wallenfelser beim Kreisflößertreffen in Friesen vertreten gewesen.
Das herausragende Ereignis sei der 25. Deutsche Flößertag in Wallenfels gewesen.
Gutachten für Floßbescheid
Floßmeister Gilbert Weiß berichtete über die durchgeführten Maßnahmen und gab bekannt, dass Anfang Mai mit dem Wehrsetzen begonnen werden soll. Nachdem Michael Müller die Abrechnung des Flößertages vorgelegt hatte, konnte Kassier An dreas Buckreus jun. von recht guten finanziellen Verhältnissen berichten. Allerdings habe auch in diesem Jahr die Übernahme der Kosten für ein Gutachten für den neuen Floßbescheid zu einem Minus geführt.
Zweiter Bürgermeister Jens Korn dankte "seinen" Flößern für ihre hervorragende Arbeit. Dann erläuterte Korn das gesamte Verfahren, dass zur Erlangung eines neuen Floßbescheides notwendig sei, um diesen rechtlich so abzusichern, dass er auch vor Gericht unanfechtbar sei. Hier sei es besonders wichtig, dass man mit allen Beteiligten eng zusammenarbeite.