Eine außergewöhnliche Ehrung gab es in der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderats. Bürgermeister Gerhard Wunder (CSU) zeichnete seinen Parteifreund Bruno Beierlorzer aus, der seit 25 Jahren stellvertretender Bürgermeister ist.
Mit einer Urkunde und dem Rodachtaler dankte das Gemeindeoberhaupt seinem Stellvertreter für das Jahrzehnte lange Engagement. Bruno Beierlorzer sitzt seit 1984 im Gemeindera, seit 1990 ist er Zweiter Bürgermeisters, damals stand noch Reinhold Renk (SPD) deem Markt vor. "Ich arbeite nun schon seit 19 Jahren mit dir zusammen, und wir kommen gut zurecht", betonte Gerhard Wunder. Beierlorzer sei immer schon nah am Bürger gewesen. Er nehme sich der Nöte und Beschwerden an und sei offen für Kritik. "Du bist eben ein Politiker, der sich den Bürgern auch auf der Straße stellt und so viel für das Gemeinwohl leistet."
Haushalt verabschiedet Die Eckzahlen des Haushalts 2015 wurden noch einmal überarbeitet. Der Verwaltungshaushalt schließt nun mit 5,446 Millionen Euro ab, der Vermögenshaushalt mit 3,7 Millionen. Eine Kreditaufnahme bleibt unumgänglich.
Sie liegt bei 1,17 Millionen Euro und damit erheblich über den Tilgungen von 473.400 Euro, sodass es zu einer Neuverschuldung von 697.200 Euro kommen wird. Dies ist jedoch nicht zu vermeiden, da viele große Projekte anstehen oder fortgeführt werden müssen. So schlägt der Kanalneubau im Bereich Angermühle mit 400.000 Euro zu Buche. Die Investitionen belaufen sich auf insgesamt rund 3,23 Millionen Euro.
Nach Fertigstellung der Großprojekte Ortsdurchfahrt und Kindergarten Neufang soll eine Ruhephase folgen. Der Schuldenabbau soll 2016 und 2017 absolute Priorität haben.
In Zukunft ist Sparen angesagt Für den Fraktionsvorsitzenden der CSU, Jürgen Eckert, ist der Haushalt mit einem Volumen von neun Millionen Euro "schon gewaltig", aber es würden auch zukunftsweisende Dinge verwirklicht. "Dank an Rainer Deuerling für die Ausarbeitung.
In Zukunft werden wir wieder einen Sparkurs einschlagen müssen", sagte Eckert.
Jürgen Deuerling, Fraktionssprecher SPD, schloss sich an. Mann müsse sehen, ob alle Prognosen eintreffen werden. "Wir bauen dabei keine Luftschlösser, sondern machen das, was gemacht werden muss", betonte Bürgermeister Gerhard Wunder. Richard Rauh (SPD) meinte, dass viel in die Infrastruktur investiert wird. In der Zukunft müsse man verstärkt den Tourismus, das Leerstandsmanagement und den Städteumbau im Auge behalten. Der Haushaltsplan wurde einstimmig genehmigt.