Segen für die Hackschnitzel-Heizanlage in Steinwiesen
Autor: Susanne Deuerling
Steinwiesen, Mittwoch, 10. Sept. 2014
Pfarrer Richard Reis ging zur Feier ausnahmsweise in den Keller um die neue Hackschnitzel-Heizungsanlage in Steinwiesen zu segnen.
Zu den Klängen der Musikkapelle des Musikvereins Steinwiesen und in Anwesenheit der Vereinsabordnungen wurde beim Patronatsfest der Pfarrgemeinde die neue Hackschnitzel-Heizanlage für die Kirche Mariä Geburt, das Pfarrhaus und Pfarrzentrum sowie den Kindergarten mit Kinderkrippe St. Marien von Pfarrer Richard Reis gesegnet.
Es war ein würdiger Rahmen bei der Kirchenparade mit dem Festgottesdienst zum Patronatsfest, wo die Mutter Gottes gewürdigt wurde. Hatte sie doch selbst durch ein Wunder gezeigt, wohin die neue Kirche gebaut werde sollte. Bekannt ist die Legende als "Schneewunder" und deshalb wird die Pfarrkirche St. Mariä Geburt auch oft "das Maria Maggiore des Frankenwaldes" genannt.
In seinen einleitenden Worten erinnerte Pfarrer Reis daran, dass der Mensch eine Verantwortung für die Schöpfung hat und mit den Ressourcen dementsprechend umgehen müsse. Deshalb wurde zum Heizen auf regenerative Energie zurückgegriffen - hier im Frankenwald ist das in erster Linie Holz.
85-prozentige Förderung
Unterstützung fand die Kirchenstiftung beim Bistum Bamberg. Ein sogenannter "Energiefonds" unterstützt umweltfreundliche und energetisch wertvolle Vorhaben. Bei Gesamtkosten der Heizanlage in Höhe von rund 450.000 Euro war eine hohe Förderung notwendig.
Allein hätte die Kirchenstiftung Steinwiesen das Projekt wohl nicht schultern können. Vor allem, da ja parallel die Renovierung des Gotteshauses und der Außenanlagen läuft. Doch dank des Energiefonds des Erzbistums Bamberg betrug die Förderung für die neue Heizungsanlage 85 Prozent. Pfarrer Richard Reis sagte, dass die von außen zu sehende Anlage größer als erwartet wurde und deshalb der Pfarrgarten in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Gute Zusammenarbeit
"Doch überzeugt euch selbst, wie gut er rekultiviert und wieder hergestellt worden ist. Nun können wir auch wieder drin feiern. Zum Beispiel am 18. September, beim Herbstfest der Senioren", sagte der Priester. Ohne die Hilfe von Bürgermeister, Gemeinderat, Pfarrgemeinderat und der vielen Helfer, die vor und hinter den Kulissen agierten, wäre das Vorhaben so wohl nicht gelungen. Auch die Nachbarn waren geduldig und packten mit an, wenn Not am Mann war.
Nach der Segnung der Heizungsanlage konnten Besucher Führungen durch den Heizkeller mitmachen und die Gartenanlagen kennenlernen.