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Schwimmbetrieb im Lehrschwimmbecken in Kronach läuft wieder


Autor: Marco Meißner

Kronach, Mittwoch, 26. März 2014

Das Lehrschwimmbecken an der Realschule I steht wieder zur Verfügung. Von November bis zum vergangenen Wochenende konnte dort nicht mehr trainiert werden, weil leicht erhöhte Schimmelwerte aufgetreten waren.
Die Wettkampfgruppe des Schwimmvereins Kronach mit Barbara Wachter machte am Donnerstagabend den Anfang im Lehrschwimmbecken. Fotos: Marco Meißner


Nur ein kurzes Platschen ist zu hören, dann schießt Barbara Wachters Körper stromlinienförmig durch das Wasser des Lehrschwimmbeckens. Endlich wieder! Denn bis zum Montag war das Becken der Maximilian-von-Welsch-Schule noch gesperrt. Nun können Schule und Vereine wieder das Training aufnehmen.
Jugendwartin Barbara Wachter machte mit der Wettkampfgruppe des Kronacher Schwimmvereins am Dienstagabend den Anfang.

"Die Arbeiten am Lehrschwimmbecken sind abgeschlossen", stellte Pressesprecher Bernd Graf vom Landratsamt auf Anfrage fest. "Der Betrieb für Schule und Vereine wird ab sofort wieder aufgenommen." Seit November waren die Räumlichkeiten des Lehrschwimmbeckens gesperrt. Anlass hierfür waren leicht erhöhte Schimmelwerte, die aber nicht gesundheitsgefährdend waren, wie Kreiskämmerer Günter Daum bereits in der Kreistagssitzung am 27. Januar festgestellt hatte.

Dieses Problem wurde in Angriff genommen und nunmehr behoben. Die betroffenen Schwimmer der verschiedenen Vereine mussten einstweilen nach Interimslösungen - zum Beispiel in Küps - suchen.


Alles andere als ideal

Wie die Fachübungsleiterin des Schwimmvereins, Eva-Maria von Nordheim, angesichts der Rückkehr ins Realschulbecken betonte, "war das nix Halbes und nix Ganzes". Es sei absolut wichtig für ihren Verein gewesen, dass diese Trainingseinrichtung wieder in Betrieb genommen wurde. "Dauerhaft wäre es nichts ohne dieses Lehrschwimmbecken." Die drängendsten Probleme wurden nun behoben, circa 30 000 Euro laut Daum dafür aufgewendet. Eine runderneuerte Anlage ist das in die Jahre gekommene Lehrschwimmbecken deshalb natürlich noch lange nicht. Und eine Generalsanierung wird vermutlich noch eine Weile auf sich warten lassen.

Für vier bis sechs Jahre Überbrückungszeit hatte sich Kreisrat Klaus Löffler (CSU) im Januar im Kreistag ausgesprochen. Auch wenn diesem Vorschlag gefolgt werden sollte, wird es höchste Zeit, sich inzwischen schon einmal konkrete Gedanken über die Zukunft der Sportanlagen an der Maximilian-von-Welsch-Schule zu machen. Die Sport- und Schwimmhalle ist ja bereits über 50 Jahre alt.

In der Zwischenzeit bleibt Barbara Wachter nur die Hoffnung, dass die Politik ihr Vorhaben nicht aus den Augen verliert. Denn sie würde gerne in einem Becken ihre Runden drehen, dass in allen Belangen dem Stand der Zeit entspricht.