Schwester Maria hilft in Haiti
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Friedersdorf, Montag, 07. Januar 2013
Die Ordensfrau aus Friedersdorf ist seit vielen Jahren in Mittelamerika tätig. Besonders seit dem schweren Erdbeben des Jahres 2010 konnte sie auf die Unterstützung aus dem Frankenwald zählen. Die ist auch weiterhin nötig.
Auf Grund neuerlicher Meldungen über Stürme und Natur-Katastrophen in Haiti nahm Bürgermeister Hans Pietz (FW) erneut Kontakt zu Schwester Maria Pfadenhauer auf. Immerhin läuft in Pressig ja noch die bisher schon sehr erfolgreiche Spendenaktion für die Erdbebenopfer und -schäden aus dem Jahr 2010. Damals gab es Hunderttausende Tote und Verletzte und Millionen Menschen wurden obdachlos.
Mitten im Beben in Port au Prince dabei war die aus Friedersdorf stammende Katechetin, Schwester Maria Pfadenhauer. Eine Welle der Hilfsbereitschaft entwickelte sich kurz nach einen Spendenaufruf aus der Marktgemeinde Pressig. Bürgermeister Pietz konnte Spendeneingänge aus ganz Deutschland verzeichnen, so dass bald schon der Traum vom Bau eines kleinen Krankenhauses in der Nähe der Missionsstation von Schwester Pfadenhauer umgesetzt werden konnte. Bürgermeister Hans Pietz konnte selbst an der Einweihungsfeier des Gesundheitspostens "Dispensaire Saint Luc" in der Hauptstadt Haitis in Port au Prince teilnehmen. 80 000 Euro wurden vom Markt Pressig an Spendengeldern übergeben.
Welle der Solidarität hält an
Doch die Welle der Solidarität hielt weiter an und die Spendenkonten existieren heute noch, informiert Pietz. In Abstimmung mit Maria Pfadenhauer, Schwester Maria ist gelernte Krankenschwester und Hebamme und arbeitet seit 40 Jahren in der Missionsstation St. Marien auch als Katechetin in Haiti, soll nun ein neues Projekt umgesetzt werden, das vor allem Familien mit Kindern helfen soll. Denn neueste Auswüchse der Naturkatastrophen sind Seuchen und Krankheiten wie Cholera. Es sollen Familienhäuser gebaut werden, um den Menschen aus den primitiven Hütten aus Wellblech, Brettern und Zeltbahnen eine menschenwürdige Unterkunft geben zu können. Geplant ist zunächst der Bau sechs solcher Häuser. Die Gesamtkosten hierfür belaufen sich auf rund 30 000 Euro. Inzwischen haben sich auf den Spendenkonten des Marktes Pressig schon wieder circa 24 000 Euro an Spendengeldern angesammelt. Bürgermeister Hans Pietz ist zuversichtlich, dass weitere Spenden eingehen werden, so dass das Projekt für bedürftige Familien in Haiti unterstützt und umgesetzt werden kann.
Folgende Spendenkonten stehen zur Verfügung:
Raiffeisen Markt Pressig, Verwendungszweck "Spende Erdbebenhilfe Haiti" Konto 5 030 099, Bankleitzahl 773 616 00 bei Raiffeisen- und Volksbank Kronach-Ludwigsstadt
Sparkasse Markt Pressig Verwendungszweck "Spende Erdbebenhilfe Haiti" Konto 570 111 427, Bankleitzahl 771 500 00, Sparkasse Kulmbach-Kronach.