Schwerpunkt des Straßenbaus liegt 2019 im Oberen Rodachtal
Autor: Veronika Schadeck
Kronach, Montag, 04. Februar 2019
Investitionen im Bereich der Infrastruktur liegen 2019 allen voran in den Kommunen Steinwiesen und Wallenfels. Das wurde in der Sitzung des Kreisausschusses am Montag deutlich.
"So viele Themen, so viele Konzepte. Es ist ein unglaubliches Programm, was hier geleistet wurde." Mit diesen Worten fasste CSU-Fraktionssprecher Bernd Liebhardt die Kreisausschussitzung am Montag zusammen. Es ging um Projekte, Digitalisierung und um die Eckdaten des bevorstehenden Haushalts, der im April 2019 im Kreistag verabschiedet werden soll.
Das "Obere Rodachtal" wird in diesem Jahr einen Schwerpunkt einnehmen, wenn es um die Sanierung beziehungsweise um den Ausbau von Kreisstraßen geht. So sollen für 1,63 Millionen Euro bei der KC 16 in Steinwiesen/Teichmühle Brücken saniert werden. Ein Großprojekt ist auch die Sanierung der KC 32 von der Landkreisgrenze Hof bis nach Neuengrün/Wolfersgrün.
Außerdem sollen die Ortsdurchfahrten in Burkersdorf und Hummendorf in Angriff genommen werden. Wie Landrat Klaus Löffler (CSU) erklärte, sehe er vor allem in Hummendorf Handlungsbedarf, um dort die sehr beengte Situation zu verändern. "Das wird was Größeres werden." In einer der nächsten Kreisausschusssitzungen soll ein Grundsatzbeschluss gefasst werden, um danach Planungen machen zu können. Weiterhin teilte der Landrat mit, dass der zweite Bauabschnitt der KC 8 in Teuschnitz vollendet werden soll. Er wies zudem darauf hin, dass 100 000 Euro allein für den Unterhalt von Kreisstraßen vorgesehen sind.
Kreiskämmerer Günther Daum ging auf den Haushalt ein. Obwohl die Umlagekraft des Landkreises, in der sich die gemeindlichen Einnahmeentwicklungen widerspiegele und die als Bemessungsbasis für die Kreisumlage diene, sich um 0,28 Prozent auf 71,8 Millionen Euro vermindert, soll die Kreisumlage von 41 Punkten in 2019 unverändert bleiben. Der Rückgang der Umlagekraft liege vor allem durch Gewerbesteuerrückgänge in Höhe von vier Millionen Euro begründet. Steigen werden 2019 die Personalkosten um rund 1,03 auf dann 13,5 Millionen Euro.
Die Steigerung sei vor allem auf die Tarif-/Besoldungserhöhung in Höhe von 2,7 Prozent, entspricht 320 000 Euro, zurückzuführen. Ein weiterer Grund liege im baldigen Ausscheiden von Regionalmanager Willi Fehn, Büroleiter Stefan Schneider und Kreiskämmerer Günther Daum. Dadurch komme es zu Überlappungszeiträumen, da die Nachfolger erst eingearbeitet werden müssten (220 000 Euro). Außerdem müsse eine neue Stellen für einen Datenschutz- und Informationssicherheitsbeauftragten geschaffen werden.
Zur Umsetzung des Personalentwicklungskonzeptes ist ein neuer Haushaltsansatz in Höhe von 50 000 Euro gebildet worden. Landrat Klaus Löffler wies darauf hin, dass in den nächsten zwei Jahren 19 Kollegen aus dem Dienst ausscheiden und in Pension gehen werden.
Im Sozialbereich, so erklärte Daum, wird von einer Minderung des Zuschussbedarfs um insgesamt rund 175 000 Euro ausgegangen. Der Landrat ergänzte, dass die Landkreise seit dem 1. Januar 2019 auch für die Sicherstellung der Insolvenzberatung zuständig seien. Es werde nun beabsichtigt, diese Aufgabe an Dritte zu übertragen. Dafür sind 50 000 Euro eingeplant.