Schutzzäune gegen den Kröten-Tod auf der Straße
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Gundelsdorf, Donnerstag, 19. März 2015
Jetzt ist die Zeit der Amphibienwanderungen. Vor kurzem wurden neue Schutzzäune entlang der Kreisstraße 25 zwischen Gundelsdorf und Friesen in Höhe Abzweigung Birkach angebracht.
Ziel der Maßnahme ist es, so erklärt Dietrich Förster, Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbandes Frankenwald, "wandernde Amphibien vom Winterquartier im Wald zu den Teichen (Fortpflanzung) werden vor der dazwischenliegenden Kreisstraße am errichteten Schutzzaun abgefangen und fallen in die, dort direkt am Zaun aufgestellten, ebenerdig aufgestellten Auffangeimer. Jeden Vormittag werden diese Eimer geleert und die Amphibien zu den Teichen getragen und dort ausgesetzt."
Die Amphibien wandern in den ersten warmen und feuchten Frühlingsnächten über die viel befahrene KC 25. Da ist es Zeit für die Landschafts-, Natur- und Tierschützer die Schutzzäune aufzustellen. Damit wird das massenhafte Überfahren der Tiere auf der Straße verhindert. Der Landschaftspflegeverband Frankenwald organisiert und fördert die Maßnahme finanziell.
Helfer vor Ort betreuen die Schutzzäune.
Der Erste Vorsitzende des Landschaftspflegeverbandes Frankenwald, Landrat Oswald Marr, betont, "Wir vom Landschaftspflegeverband Frankenwald Landkreis Kronach kümmern uns um unsere naturnahe Kulturlandschaft und gleichzeitig um den Schutz von Tieren und Pflanzen, wie hier um die Amphibien".
Die Gesamtkosten von rund 6000 Euro werden zu 70 Prozent bezuschusst, die Restfinanzierung trägt der Landschaftpflegeverband. Die Schutzzäune wurden errichtet, weil es im vergangenen Jahr mehrere Hinweise aus der Bevölkerung gab, dass hier vermehrt Amphibien die Straße überqueren.